💬 Zu Gast bei „Tirol Live“

Tiroler Meisterinnen: „Frauenfußball wird immer populärer“

Stolz auf den Titel: Linda Braun (l.) und Romina Suppersberger.
© Böhm

Innsbruck – Romina Suppersberger ist Teamkapitänin, Linda Braun Torhüterin des neuen Tiroler Meisters im Frauenfußball Mittelgebirge Ost. Der Meistertitel überraschte allgemein, auch die Spielerinnen selbst. „Drei Wochen vor dem Entscheidungsspiel in Lechauschau haben wir es schon voll cool gefunden, dass wir fix unter den besten vier sind. Dann spielten uns die anderen in die Hände und wir konnten Meister oder Vizemeister werden“, erzählten sie gestern bei „Tirol Live“.

Im letzten Spiel, das 3:0 gewonnen wurde, hätte zwar ein Punkt zum Titel gereicht. Aber die Spielerinnen gingen auf Nummer sicher, um sich nicht unter Druck zu setzen. Die Trikots wurden deshalb mit „Vizemeisterinnen“ bedruckt. „Wir dachten, es ist leichter, das ,Vize‘ durchzustreichen, statt uns zu blamieren“, sagt Suppersberger. Als eines der Erfolgsgeheimnisse heben beide den Teamzusammenhalt hervor. „Nicht nur auf dem Platz, sondern generell: mit den Ersatzspielerinnen oder jenen, die nicht zum Einsatz kommen und auf der Tribüne mitfiebern.“

📽️ Video | Spielerinnen SPG Mittelgebirge Ost in „Tirol Live”

Dass „der Frauenfußball in Tirol immer populärer wird“, macht die Fußballerinnen mit den Trägervereinen SPG Rinn/Tulfes, SV Sistrans und FC Patscherkofel stolz. Braun: „Viele, die bisher nur Männerfußball geschaut haben, schwenken jetzt um. Es wird nicht mehr nur über Männerfußball geredet.“ Und die Kapitänin spricht von einem tollen Feedback: „Wenn ich sage, dass ich Fußball spiele, wird das anerkennend unterstützt.“

Auf die Aufstiegsrelegation in die zweite Bundesliga hat Mittelgebirge Ost verzichtet. „Für einen Dorfverein wäre der Aufstieg finanziell sehr schwer zu stemmen und der Aufwand ein noch größerer“, betonen beide. Sie sind jedoch stolz auf das Erreichte und wollen in den nächsten Jahren in der Tiroler Liga weiter vorne mitspielen und eine gute Konkurrenz für ihre Gegnerinnen sein. Schlussendlich hoffen Suppersberger und Braun, dass noch mehr Mädchen die Liebe zum Frauenfußball entdecken. „Für mich war es eine meiner besten Entscheidungen“, gibt Suppersberger zu. (pn)

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