Osttiroler Kulturspur

„Brauchen Junge als Mitstreiter für Kultur“

Kulturspur-Geschäftsführer Christian Waltl lud bereits zu Diskussionsrunden. Es folgt die Museumstagung „Heimatmuseen Neu Denken“.
© Blassnig

Kals am Großglockner – Fünf Heimatmuseen in Osttirol müssen sich dringend weiterentwickeln, und zwar „von Repositorien im stillen Kämmerlein hin zu bekannten und lebendigen Kulturorten“. Mit dieser Aufgabe müssten sich die jeweiligen Verantwortlichen unbedingt befassen, meint Christian Waltl, Geschäftsführer des Kulturnetzwerkes Osttiroler Kulturspur. Bei der Frage nach dem Wie will der Verein anregen und behilflich sein.

Dem Begriff „Heimat“ widmete sich das Kulturnetzwerk im heurigen Jahr bereits. Nach Diskussionsrunden in der Wirtschaftskammer in Lienz und im Kammerlanderhof in Thurn lädt der Verein am 30. Juni und am 1. Juli zu einer Tagung nach Kals am Großglockner.

Kulturwissenschafterin Simone Egger, der Museologe und Blogger Gottfried Fliedl sowie Matthias Beitl, Direktor des Volkskundemuseums in Wien, halten zu Beginn Vorträge. „Was können uns Volkskunde-Objekte von damals im Heute erzählen? Wie können sie umgedeutet werden?“, fragt Waltl. Beim Treffen im Kammerlanderhof habe sich gezeigt, dass es überall viel mehr junge Menschen braucht. „Und zwar nicht nur als Besucher, sondern als Mitstreiter und Engagierte.“ Wenn sich Gemeinden nicht selbst um ihr Kulturerbe kümmern können, weil ihnen Mittel und Vermittler fehlen, könnten sie vielleicht Träger wie die Osttiroler Kulturspur als Manager für ihren Kulturbetrieb einsetzen, nennt Waltl ein Beispiel für Zusammenarbeit.

Anmeldungen sind online noch möglich unter osttiroler-kulturnetzwerk.at (bcp)

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Catharina Oblasser

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