📱 Neue App von Meta

Neue Konkurrenz für Twitter: Meta-App „Threads“ geht an den Start

© Threads/Apple

Die Threads genannte App wird seit Montag in den App-Stores für iPhones und Android-Smartphones aufgeführt und soll in den kommenden Tagen heruntergeladen werden können.

Menlo Park – Eine ähnlich wie Twitter gestaltete App des Facebook- und Instagram-US-Mutterkonzerns Meta steht in den Startlöchern. Die Threads genannte App wird seit Montag in den App-Stores für iPhones und Android-Smartphones aufgeführt und soll in den kommenden Tagen heruntergeladen werden können. "Threads ist der Ort, um zusammenkommen und über alles zu diskutieren, von Themen, die Sie interessieren, bis hin zu den Trends von morgen", heißt es in der Beschreibung.

Meta hatte Mitte März angekündigt, an einem neuen sozialen Netzwerk zu arbeiten, dessen Beschreibung an einen potenziellen Konkurrenten von Twitter erinnert. "Wir erwägen ein dezentralisiertes, unabhängiges soziales Netzwerk, das den Austausch von schriftlichen Nachrichten in Echtzeit ermöglicht", erklärte der Konzern damals.

Interoperabel mit anderen Netzwerken

Nach Informationen der spezialisierten Website "Platformer" soll die Anwendung so konzipiert sein, dass sie mit anderen Netzwerken desselben Typs interoperabel ist. Dies wäre ein Bruch mit der bisherigen Strategie der großen Onlinekonzerne, die stets auf geschlossene Umgebungen mit eigenen Nutzungsregeln setzten.

Zuckerberg gegen Musk: Die Rivalität der Tech-Giganten soll sogar bei einem Showkampf ausgetragen werden, wird kolportiert.
© APA/AFP/MANDEL NGAN/ALAIN JOCARD

Die Wahl der Interoperabilität grenzt Threads auch von Twitter ab. Dessen Chef Elon Musk hatte im Dezember klar gemacht, dass er von Schnittstellen mit anderen Plattformen nicht viel hält: Kurzzeitig ließ er sogar Konten sperren, die Links zu anderen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Mastodon geteilt hatten.

Musk hatte unterdessen in den vergangenen Tagen mit der Entscheidung, die Zahl der täglich lesbaren Tweets für nicht zahlende Twitter-Nutzer zu limitieren, für Aufsehen gesorgt. Der Milliardär begründete den Schritt damit, Tools zum automatisierten Durchforsten von Tweets beschränken zu wollen. Betroffen von dem Schritt sind unter anderem Nutzer von Tweetdeck: Die von Twitter selbst entwickelte Oberfläche zum übersichtlichen Organisieren von Tweets funktioniert seitdem nicht mehr. (APA/AFP)

Mehr zum Thema:

undefined

📱 Regeln treten in 30 Tagen in Kraft

Twitter führt Gebühren für die Nutzung von „TweetDeck" ein

undefined

📱 Twitter-Alternative im Aufwind

Twitter-Turbulenzen geben Mastodon Nutzer-Schub: Wer ist der Mini-Konkurrent?

undefined

Angeblich wegen KI

📱 Musk vergrault Werbekunden von Twitter erneut mit Lesebeschränkung