Uferstraße am Kaunertaler Gletscher wegen Hangrutschgefahr gesperrt
Die Sperre erfolgte auf Grundlage eines geologischen Gutachtens, hieß es in einer Aussendung. Demnach seien die Hänge entlang der Uferstraße „instabil“.
Innsbruck, Kaunertal – Aufgrund "akuter Hangrutschgefahr" ist die Uferstraße West am Gepatsch-Stausee am Kaunertaler Gletscher gesperrt worden. Basis der Entscheidung sei ein aktuelles geologisches Gutachten, hieß es seitens der Kaunertaler Gletscherbahnen in einer Aussendung am Dienstag. Laut Gutachten, das auch rechtlich geprüft worden war, seien die Hänge entlang der Uferstraße "instabil". Die Uferstraße sei somit nicht mehr sicher passierbar.
"Auf Grund der im Gutachten beschriebenen akuten Gefährdungslage im Bereich der Uferstraße West war diese im Sinne der Sicherheit sofort - bis zur Prüfung der Sachlage durch die zuständige Straßenbehörde BH Landeck - für den Verkehr zu sperren", sagte Franz Wackernell von den Kaunertaler Gletscherbahnen. Die Uferstraße Ost bleibe für den Verkehr geöffnet, die Zufahrt zum Gletscher sei weiterhin möglich.
Im Kaunertal sorgt indes der Ausbau eines Wasserkraftwerks für laufende Diskussionen. Die Umweltschutzorganisation WWF hatte zuletzt Gutachten vorlegt, die eine geologische Instabilität der Hänge über dem Gepatsch-Stausee zeigen sollen. Der Ausbau in ein Pumpspeicherkraftwerk würde dies noch verschärfen. Die Tiwag wiederum argumentierte, dass die Situation rund um das Kraftwerk und dessen Ausbaupläne regelmäßig von der im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft angesiedelten Staubeckenkommission geprüft würden. (TT.com, APA)