Neuen Staub aufwirbeln

Von der Straße in den trockenen Zicksee: Letzte Generation geht „baden“

Die Letzte Generation macht derzeit im Burgenland auf sich aufmerksam. Dieses Mal ohne Klebstoff.
© Letzte Generation Österreich

Die Letzte Generation meldet sich am Donnerstag mit einer neuen Aktion aus dem Burgenland. Mittels skurriler Bilder des Trockenbadens im Zicksee, wollen die Aktivistinnen und Aktivisten auf die verheerenden Folgen der Erderwärmung hinweisen.

Zicksee – Nachdem die Letzte Generation vor knapp zwei Wochen noch die Tiroler Brennerautobahn (A13) blockierten, melden sich die Aktivistinnen und Aktivisten nun mit einer Aktion aus dem Burgenland. Just vor dem Beginn der anrollenden Hitzewelle informierte die Letzte Generation am Donnerstag Nachmittag die Medien über ihr „Bad" im ausgetrockneten Zicksee. Die Aktion kann als klarer Hinweis auf die Auswirkungen des Klimawandels verstanden werden.

Die Bade-Aktion im Zicksee

„Wie die Bundesregierung ignorieren die Badenden die ersten, vergleichsweise harmlosen Auswirkungen der Erderhitzung und planschen lustig weiter, als gäbe es kein Morgen. Sie verdrängen einfach die unangenehme Wahrheit, dass im vergangenen Sommer auf diesem ausgetrockneten Seegrund die Fische starben und der Neusiedler See einen neuen Tiefststand erreichte, während rundherum die Erdäpfel- und Kukuruzfelder bewässert werden mussten", heißt es dazu in der Aussendung.

Gerade das Burgenland ist vom ausbleibenden Regen und den Hitzetagen besonders betroffen. Bereits im Vorjahr war der Wasserstand des Neusiedlersees auf einen historischen Tiefstand gesunken. Hitze und Wassermangel setzen auch Landwirtschaft und Weinbau in der Region zu. (oweh, TT.com)

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