Betrug im Internet

Vermeintliche Investitionen brachten Frau um mehrere tausend Euro

Mehr als 10.000 Euro investierte eine 45-Jährige in vermeintlich gewinnbringende Wertpapiergeschäfte und Kryptowährung. Zwar bekam sie etwa die Hälfte des Geldes zurück. Doch mindestens zwei Überweisungen des angeblichen Gewinns stammten vom Konto eines weiteren Betrugsopfers.

Oetz – Ende April eröffnete die Deutsche, die in Tirol lebt, ein Tradingkonto auf einer Website. Dort sollte sie Geld in verschiedene hochspekulative Geschäfte investieren. Das Versprechen: hohe Gewinne in kurzer Zeit. Schon bald nach der Kontoeröffnung meldete sich ein „persönlicher Omersfinace-Betreuer“ bei der 45-Jährigen. Per WhatsApp, E-Mail und auch telefonisch. Der Unbekannte eröffnete für die Frau noch ein weiteres Onlinekonto. Dann verleitete er sie zu mehreren Überweisungen. Mit dem Geld sollten Gebühren, Steuern und Ähnliches bezahlt werden.

Bis 14. Juni wanderte so ein unterer fünfstelliger Betrag auf verschiedene Konten im Ausland und auch in Österreich. Um das Vertrauen der Frau zu behalten, erhielt sie eine scheinbare „Gewinnausschüttung“ von etwas mehr als der Hälfte des bezahlten Betrags.

Als aber weitere Auszahlungen ausblieben und ihr „Betreuer“ nicht mehr erreichbar war bzw. sich nicht mehr meldete, erstattete die Deutsche Anzeige. Nach bisherigen Erkenntnissen stammten zumindest zwei Überweisungen, welche die Geschädigte erhielt, von einem Bankkonto im Inland. Dessen Inhaber dürfte ebenfalls Opfer eines Investment-Betruges geworden sein. (TT.com)