Monitoring zu Leerstand

Druck ist groß: 3071 Wohnungen stehen in Innsbruck leer

Innsbruck – Horrende Mietpreise, knappes Angebot, hohe Nachfrage: Der Druck auf dem Wohnungsmarkt in Innsbruck ist groß. Gleichzeitig stehen in der Stadt 3071 Wohnungen leer, wie das aktuelle und mittlerweile fünfte Leerstandsmonitoring der Stadt zeigt. Die Leerstandsquote sank demnach leicht um 0,4 Prozent auf derzeit 8,7 Prozent.

Der Wohnungsbestand in Innsbruck liegt aktuell bei 78.791 Wohnungen, davon wurden bis jetzt 39.561 Wohnungen (50,2 Prozent) im Referat für Gebäude- und Wohnungsregister korrigiert. Heißt, die Wohnungen wurden in Bezug auf Nutzungsart, Fläche, Topbezeichnung und Meldedaten richtig abgebildet. Im Jänner 2023 kamen weitere 4034 Wohnungen hinzu.

Von den korrigierten Wohnungen befanden sich 35.457 mit Stichtag 1. Juli seit mindestens sechs Monaten im Monitoring. Davon standen der Erhebung zufolge 3071 Wohnungen im vergangenen halben Jahr leer. Der größte Teil des Leerstands, rund 77 Prozent, wurde seit mindestens einem Jahr weder als Haupt- noch als Nebenwohnsitz genutzt. Laut Hochrechnungen der Stadt entspricht der Leerstand von rund 3000 Wohnungen in etwa der Größe des Stadtteils Saggen.

Auch für den größten Teil der im Jahr 2022 fertiggestellten Wohnungen lässt sich der Aussendung der Stadt zufolge eine Leerstandsquote ermitteln. 776 der im Jahr 2022 finalisierten Einheiten befanden sich zum Stichtag im Juli bereits sechs oder mehr Monate im Leerstandsmonitoring. 100 dieser Einheiten (12,9 Prozent) standen zum Auswertungszeitpunkt seit einem halben Jahr durchgehend leer.

Um dem Leerstand entgegenzuwirken, wurde am 1. Jänner eine Leerstandsabgabe eingeführt. (TT)

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