Verlor Kontrolle: Gleitschirm-Flieger (68) verletzte sich nach Notlandung bei Tannheim
Der Gleitschirm-Flieger aus Deutschland hatte während seines Fluges mit Höhen-Verlust zu kämpfen. Nachdem er den Kurs änderte, erfasste ihn ein Luftwirbel und zwang den Pilot zu einer Notschirm-Landung aus 100 Metern.
Tannheim – Eine Lee-Walze wurde einem 68-jährigen Gleitschirm-Flieger aus Deutschland am Freitag Mittag zum Verhängnis. Der Mann war gegen 12.20 mit seinem Schirm vom Neunerköpfle-West in Richtung Bad Hindelang in Deutschland geflogen, als er bereits während des Rückflugs nach Tannheim stetig an Höhe verlor.
Er flog zunächst weiter, bemerkte aber, dass er auch im Bereich „Einstein" (Gemeindegebiet Tannheim) nicht an Höhe gewann, da auch die erhoffte Thermik-Wirkung nicht einsetzte.
Der Pilot entschloss seinen Kurs zu ändern und wieder in westliche Richtung weiter zu fliegen. Im Zuge dessen wurde der Gleitschirm laut Angaben des Piloten von einer sogenannten „Lee-Walze“ erfasst, woraufhin der Mann die Kontrolle über das Fluggerät verlor. Der 68-Jährige zog den Notschirm und konnte mit diesem aus einer Höhe von etwa 100 Metern hart landen. Eine Wanderin wurde Zeugin des Vorfalls und alarmierte die Einsatzkräfte. Der Verunfallte wurde von der Besatzung des Notarzthubschraubers erstversorgt und unbestimmten Grades verletzt in das Bezirkskrankenhaus Reutte geflogen. Dieses konnte der Mann nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. (TT.com)