Schwere Unwetter auch in Norditalien: 40 Personen evakuiert
Dächer wurden beschädigt, Bäume und Strommasten stürzten um. Circa 40 Personen mussten in der Ortschaft Torviscosa im Raum von Udine evakuiert werden.
Udine – Schwere Unwetter haben in der Nacht auf Donnerstag auch Norditalien heimgesucht. Betroffen waren vor allem Friaul Julisch-Venetien und Südtirol. Schäden gab es unter anderem in den friaulischen Provinzen Udine und Görz. Dächer wurden beschädigt, Bäume und Strommasten stürzten um. Circa 40 Personen mussten in der Ortschaft Torviscosa im Raum von Udine evakuiert werden, nachdem das Gebäude in dem sie wohnten von starken Winden beschädigt wurde.
Hagelstürme und Windböen von bis zu 130 Stundenkilometer belasteten Friaul, berichteten die Rettungseinheiten. Die Stromversorgung wurde in verschiedenen Gemeinden im Vorgebirge und in der Ebene des westlichen Friauls unterbrochen. Hunderte Anrufe gingen bei der Feuerwehr ein. Der Zivilschutz war mit mehr als 100 Freiwilligen und 38 Fahrzeugen im Einsatz. Die Rettungskräfte entfernten Äste und Bäume von den Straßen.
Ein 60-jähriger Mann aus der Gegend von Cervignano del Friuli in der Provinz Udine starb, nachdem er mit seinem Auto gegen eine Mauer geprallt war. Das Unglück ereignete sich während in der Gegend ein schweres Gewitter tobte. Der Fahrer, der allein unterwegs war, verlor die Kontrolle über das Auto. Er kam von der Straße ab, der Wagen überschlug sich und prallte gegen eine Mauer. Der Mann war sofort tot.
Auch in Südtirol kam es zu schweren Unwettern und Muren. Bäche traten über ihre Ufer, starker Regen und Wind verursachten Schäden. Der Reschenpass musste wegen einer Mure gesperrt werden. Die Schlammmassen hatten ein Auto mit zwei Insassen mitgerissen. Die Feuerwehren kamen den beiden Insassen zu Hilfe, sie blieben unverletzt.
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(APA)