Grüne starten Bewerbungsprozess für die Innsbruck-Wahl 2024
Innsbruck – Wenn es im Herbst nicht doch noch eine Mehrheit für eine vorzeitige Auflösung des Innsbrucker Gemeinderates gibt – was fast ausgeschlossen scheint –, finden die planmäßigen Neuwahlen am 14. April 2024 statt (die TT berichtete).
Die Innsbrucker Grünen bringen sich dafür schon jetzt in Stellung, der interne Bewerbungsprozess für die Gemeinderatswahlen startet in Kürze: Ab 1. August bis einschließlich 17. September können Bewerbungen für einen Listenplatz bei den Grünen eingesandt werden – alle passiv wahlberechtigten InnsbruckerInnen seien zur Kandidatur eingeladen, betont die Partei.
Über die Reihung der BewerberInnen entscheidet dann am 30. September die Bezirksversammlung der Grünen. „Bei uns werden solche Entscheidungen nicht im Hinterzimmer getroffen, sondern von der gesamten Basis der Partei“, sagt Bezirkssprecherin Lisa Heinrich.
Bürgermeister Georg Willi unterstreicht in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass er für die Grünen als alter und neuer Spitzenkandidat ins Rennen gehen möchte. Die konservativen Parteien drohten in einem vermeintlichen Einigungsversuch „Schiffbruch zu erleiden“, glaubt er, während die FPÖ noch stärker werden könnte. Dagegen wolle man ein „starkes, lebendiges und weltoffenes Angebot“ legen, so Willi, der die Eindämmung der Wohnkrise und Verkehrsberuhigung thematisch hervorhebt.
„Wir sind bereit“, nimmt FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel den Fehdehandschuh auf. „Mit Markus Lassenberger steht bei uns schon lange der Bürgermeisterkandidat fest“, er werbe schon seit Monaten für ihn und werde auch selbst weiter mitwirken. Bei den bürgerlichen Listen ortet Federspiel „Chaos“, er geht von einer Bürgermeister-Stichwahl zwischen Lassenberger und Willi aus. (TT, md)
Beschlüsse im Stadtsenat