Politik in Kürze

Noch kein Tier geschossen: Dritte Wolfsverordnung für Osttirol läuft aus

Vor zwei Jahren war die Stimmung aufgeheizt. Heuer hat das Land bisher zehn Abschussverordnungen für Problemwölfe erlassen.
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In Kärnten wurden bisher sechs Problemwölfe erlegt, in Tirol noch keiner. Von den zehn erlassenen Abschussverordnungen läuft die dritte heute aus. Immer wieder gibt es Spekulationen, dass Problemtiere stillschweigend geschossen wurden. Für Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger steht jedoch fest, dass ein Abschuss oberstes Gebot der Stunde sei. „Maßnahmen wurden intensiv beleuchtet und evaluiert.“ In den vergangenen Wochen gab es jedoch nur vereinzelte Risse von Weidetieren.

Wie ist die Stimmung unter den Tiroler Bauern, weil bisher noch kein Wolf geschossen wurde? Bauernbunddirektor Peter Raggl ortet derzeit keine großen Diskussionen. „Das hängt natürlich damit zusammen, dass es zuletzt kaum Risse gegeben hat.“ Zum anderen würden die Bauern anerkennen, dass jetzt sehr rasch Abschussverordnungen erlassen werden. Und der Unterscheid zu Kärnten: „Die Wölfe, die dort erlegt wurden, sind in Siedlungsnähe herumgestreunt.“

Noch kein Klimabonus an „Wohnungslosenadresse“

Bereits seit 23. März warten fünf Sozialorganisationen und die Beratungsstelle FLUCHTpunkt auf eine Antwort aus dem Klimaschutzministerium, weshalb die an der „Wohnungslosenadresse“ gemeldeten Personen noch immer nicht den Klimabonus für 2020 von 500 Euro erhalten haben. „Es ist für uns absolut unverständlich, warum das Ministerium seit knapp vier Monaten unsere Anfrage ignoriert und unbeantwortet lässt. Warum möchte das Klimaministerium in diesen Fällen keine Rechtssicherheit schaffen?“, urgiert Stephan Blaßnig von FLUCHTpunkt stellvertretend für alle Organisationen. Das Ministerium kündigte gestern eine rasche Lösung an. (pn)