Neunte Passat-Generation kurz vor der Enthüllung
Das erfolgreiche Mittelklasse-Fahrzeug von Volkswagen speckt ab und legt gleichzeitig massiv zu.
Salzburg – Das Angebot wird halbiert und praktisch zur gleichen Zeit vergrößert – wie geht das? Ganz einfach. Volkswagen hat sich dazu entschieden, den Passat-Nachfolger nur noch als Kombi auf den Markt zu bringen, die Limousine ist ein Fall für die Geschichtsbücher. Der Variant überlebt also, das Stufenheck geht in Rente. Der Fokus auf das Langheck hat gute Gründe – es war in vielen Märkten die Version, die eine stärkere Nachfrage auslöste.
Der Passat Variant muss also auf der einen Seite eine Einbuße hinnehmen; auf der anderen Seite gewinnt er deutlich an Länge hinzu: Ganze 14 Zentimeter mehr misst die neunte Generation, verglichen mit dem Vorgängermodell. VW verspricht: Der neue Passat „wird größer, komfortabler und hochwertiger“. Dazu beitragen sollen neue Sitze und ein neues Fahrwerksystem. Selbstbewusst spricht VW von „Oberklasseniveau“.
Im Innenraum gibt es ab Werk einen Infotainment-Bildschirm im 12,9-Zoll-Format, gegen Aufpreis bieten die Wolfsburger eine 15-Zoll-Version an. Auf Wunsch installiert das Unternehmen in den Passat ein Head-up-Display; das Multifunktionslenkrad ist mit intuitiv bedienbaren Knöpfen versehen.
Jedenfalls dürfen im neuen Passat noch einmal Verbrennungsmotoren zeigen, was sie können – technisches Highlight wird ein Plug-in-Hybrid sein, dessen rein elektrische Reichweite rund hundert Kilometer betragen soll. Unterwegs ist der Passat Variant schon – allerdings nur im Camouflage-Look. Mit der offiziellen Enthüllung will VW Ende August aufwarten, mit dem Marktstart rechnet der Hersteller im ersten Quartal des kommenden Jahres.
Während der neue Passat Variant noch einmal auf dem modularen Querbaukasten (MQB) basiert, verwendet das schon vorgestellte vollelektrische Pendant ID.7 den modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). (hösch)