Klagenfurt am stärksten betroffen

Rund 400 Feuerwehreinsätze: Unwetterfront mit Hagel zog durch Kärnten

Nach den heftigen Unwettern am Montag, dem 17. Juli (Bild), zog am Samstag erneut eine Unwetterfront durch Kärnten und hinterließ schwere Schäden.
© APA/GERD EGGENBERGER

Die Feuerwehr hatte rund 400 Einsätze zu absolvieren. Klagenfurt und die umliegenden Gemeinden waren am stärksten betroffen.

Klagenfurt – Heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturm haben in Kärnten am Samstagnachmittag rund 400 Einsätze von knapp 120 Feuerwehren notwendig gemacht. Die Stadt Klagenfurt und die umliegenden Gemeinden waren am stärksten betroffen. Hier kam es zu zahlreichen überfluteten Kellern, umgestürzten Bäumen und Sturmschäden, hieß es vonseiten der Landesalarm und Warnzentrale (LAWZ) auf Anfrage der APA am Samstagabend.

Gegen 15.00 Uhr gab es im Unteren Drautal und Gegendtal die ersten Überschwemmungen. Die Gewitterzellen zogen über den Raum Ossiacher See Richtung Wörthersee und sorgten in Klagenfurt und Umgebung mit starkem Hagel und heftigen Regenfällen für Überschwemmungen von Kellern, umgestürzte Bäume und nicht mehr passierbare Unterführungen, wie die Stadtkommunikation Klagenfurt mitteilte. So musste beispielsweise die Unterführung in der Rosentaler Straße wegen Überflutung gesperrt werden.

📽️ Video | Heftige Unwetter mit Hagel am Samstag in Kärnten

In Klagenfurt waren die Berufsfeuerwehr und die zehn Freiwilligen Feuerwehren ab 17.00 Uhr, nachdem ein Sturm aufgezogen war, im Dauereinsatz. Gegen 20.00 Uhr verzeichnete man bereits 150 Einsätze und hatte noch an die 50 vor sich, wie Branddirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ von der Klagenfurter Berufsfeuerwehr festhielt.

Von Klagenfurt aus verlagerte sich das Wettergeschehen laut LAWZ weiter in den nördlichen Bereich des Bezirkes Völkermarkt. Im Bezirk Villach Land war es zwischen Obertweng und Feld am See, zu einer unsicheren Hangsituation gekommen. Die Obertwenger Gemeindestraße dürfe für ein bis zwei Tage gesperrt bleiben, die Zufahrt zu den Häusern blieb aber über Feld am See möglich. (APA)