Reitshammer verpasste Finale

Auböck wie über 400 m auch über 200 m Kraul WM-Achter

Felix Auböck musste sich mit Rang acht begnügen.
© YUICHI YAMAZAKI

Fukuoka - Der EM-Dritte Felix Auböck hat am Dienstag in Fukuoka im Schwimm-WM-Finale über 200 m Kraul in 1:46,40 Min. Rang acht belegt. Diese Platzierung hatte der Niederösterreicher auch am Sonntag über 400 m Kraul geschafft. Die insgesamt vierte Endlauf-Teilnahme des OSV-Teams in den Beckenbewerben dieser Titelkämpfe verfehlten danach Bernhard Reitshammer und Valentin Bayer über 50 m Brust, sie belegten im Semifinale in 27,25 bzw. 27,45 Sek. die Gesamtränge 11 und 14.

Auböck fasste früh im Rennen einen Rückstand aus, diesen konnte er lediglich in Grenzen halten. Ein Medaillengewinn des 26-Jährigen über diese Distanz war aber ohnehin nicht zu erwarten. Auböck hatte am Vortag über ein Swim-off qualifiziert, wo er wie auch im Semifinale schneller war als im Endlauf. Für den in England studierenden Athleten sind diese Titelkämpfe damit vorbei. Er war nun auf Langbahn-WM-Ebene 13-mal am Start, insgesamt sechs Mal erreichte er das Finale. Mit der von ihm erhofften ersten Langbahn-WM-Medaille wurde es aber klar nichts.

Der Kraulspezialist wies darauf hin, dass ihm die jeweils zwei 400- und 200-m-Rennen viel Kraft gekostet hätten. "Ich hatte zweimal Finale, nur wäre ich gerne in beiden Finalläufen besser gewesen. Es geht darum, dass ich noch etwas mehr draufsetzen kann." Daraus möchte er nun in Richtung der WM im Februar in Doha seine Lehren ziehen.

Reitshammer hätten 27,05 Sek. zum Finaleinzug erreicht, im Juni 2022 war er in Budapest über diese Distanz WM-Vierter gewesen. Der 29-Jährige verpasste jedoch seine persönliche Bestzeit wie diesmal bisher fast alle OSV-Aktiven. Nur der später siebentplatzierte Simon Bucher steigerte sich im Delfinsprint um 0,07 Sek. auf einen neuen OSV-Rekord. "Natürlich ist man enttäuscht - vor allem wenn man eine schnellere Bestzeit hat, mit der man im Finale schwimmen könnte", meinte Reitshammer daher auch. Ähnlich argumentierte Bayer.

Das Finale über 200 m Kraul der Männer entschied Matthew Richards in 1:44,30 Min. vor seinem britischen Landsmann Tom Dean für sich. Der lag nur 0,02 Sek. zurück und seinerseits eine Zehntel vor dem Südkoreaner Hwang Sun-woo. Das Trio überflügelte im Finish den Favoriten David Popovici, dem Rumänen blieb in 1:44,90 nur "Blech". Über 100 m Rücken gewannen die Australierin Kaylee McKewon in 57,53 und der US-Amerikaner Ryan Murphy in 52,22 Sek.

Den internationalen Höhepunkt des Abends setzte aber wieder einmal Katie Ledecky. Die US-Amerikanerin sicherte sich ihren schon fünften Langbahn-WM-Titel über 1.500 m Kraul, die Premiere hatte sie vor zehn Jahren gefeiert. Diesmal gewann sie in 15:26,27 Min. mit einem Vorsprung von mehr als 17 Sekunden. Es ist der 20. WM-Titel der 26-Jährigen. Im Einzel ist es ihr 15., womit sie ihren Landsmann Michael Phelps an der Spitze eingeholt hat.

In den Dienstag-Vorläufen hatte der Oberösterreicher Martin Espernberger seinen einzigen WM-Start in Japan, über 200 m Delfin wurde der in den USA studierende Athlet in 1:57,36 Min. 20. Das Semifinale der Top 16 verfehlte der 19-Jährige um 0,85 Sek. Die 23-jährige Oberösterreicherin Cornelia Pammer belegte über 200 m Kraul in 2:01,66 Min. Gesamtrang 36. Für Mittwoch sind aus rot-weiß-roter Sicht Heiko Gigler über 100 m Kraul und Reitshammer über 200 m Lagen genannt. (APA)

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