Nach Sondergemeinderat

Strompreiserhöhung in Innsbruck: BM Willi in der Kritik

Innsbruck – Die Debatte um die Strompreiserhöhung in Innsbruck geht auch nach dem Sondergemeinderat zum Thema am Montagabend weiter: Die beiden Gemeinderäte Andreas Wanker (ÖVP) und Markus Stoll (Für Innsbruck), die im Aufsichtsrat der IKB sitzen, werfen Bürgermeister Georg Willi nun „Unkenntnis“ über die Aufgabenverteilung einer Aktiengesellschaft vor.

Willi hatte den beiden vorgeworfen, dem „Betriebsführungsvertrag“ zugestimmt zu haben. Dieser regelt unter anderem, dass die Tiwag, die 50 Prozent minus einer Aktie an den IKB hält, für den Stromvertrieb und die Preisgestaltung verantwortlich zeichnet. Wanker und Stoll betonen, dass sie als Aufsichtsräte Entscheidungen stets zum Wohle und im Sinne des Unternehmens zu treffen haben. „Ganz im Gegensatz zum Bürgermeister, der als Eigentümervertreter Einfluss auf das Management nehmen kann, um die Strompreise für die Bevölkerung zu senken.“

Konsequenzen fordert Andreas Wanker. „Allein die Demonstration der Überforderung des Innsbrucker Bürgermeisters würde ausreichen, um ihn von dieser Beteiligungsverantwortung zu entbinden.“ (TT)

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