Mattle und Wallner fordern Heeres-Hubschrauber in Tirol: „Geht um die Sicherheit der Menschen“
Geht es nach dem Willen der beiden Landeshauptmänner aus Tirol und Vorarlberg, sollen zwei neue AW169 auch im Westen des Landes stationiert werden. Die Hubschrauber würden vor allem für Assistenzeinsätze bei Notsituationen, wie Überschwemmungen oder Lawinen, benötigt.
Innsbruck, Bregenz – „Es geht um nicht weniger als die Sicherheit der Menschen hier.“ Mit diesem Appell fordern Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (VP) und sein Vorarlberger Kollege Markus Wallner (VP) zumindest die Prüfung der Stationierung von Hubschraubern des Bundesheeres im Westen Österreichs. Konkret soll ein AW169 in Vomp seine Heimat finden.
Hubschrauber sind für die Katastrophenbekämpfung und die Sicherheit der Bevölkerung unverzichtbar, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Landeshauptmänner. Das hätten Hochwasser-Katastrophen und Lawinenunglücke in der jüngsten Vergangenheit wieder deutlich gezeigt. „Die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung im Westen Österreichs ist von zentraler Bedeutung, insbesondere in Notsituationen und bei Katastrophen. Hubschrauber spielen dabei eine unverzichtbare Rolle als rasches und effektives Einsatzmittel. Eine verbesserte Stationierung von Hubschraubern im Westen würde uns ermöglichen, noch schneller auf Notfälle zu reagieren und die Versorgungssicherheit deutlich zu stärken“, sagten Mattle und Wallner.
Mit dieser Forderung wandten sich die beiden ÖVP-Politiker nun an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Der neue Aufbauplan 2032+ für das Bundesheer sei nun auch eine Chance die Versorgung im Westen Österreichs auszubauen und zu alter Stärke zurückzuführen. „Deshalb ersuchen wir um dringende Prüfung, ob nach Abschluss der Beschaffung der drei Staffeln AW169 die Möglichkeit besteht, zwei dieser Hubschrauber zur Abdeckung des Bedarfs in den westlichen Bundesländern in Vomp in Tirol zu stationieren.“
Besagter Hubschrauber-Stützpunkt nehme bereits jetzt eine wichtige Rolle ein, sei aber nicht mehr ständig besetzt. Damit sei es in den letzten Jahren – trotz dringenden Bedarfs – nur bedingt möglich gewesen, Hubschrauber des Bundesheeres für Assistenzeinsätze in Notsituationen einzusetzen. Bei akuten Ereignissen – extremen Schneefällen oder Unwettern zum Beispiel – erreichten die weiter östlich stationierten Hubschrauber erst zeitverzögert die Einsatzgebiete.
„Neue Hubschrauber in Vomp bedeuten eine Stärkung der Versorgungssicherheit – die Luftfahrzeuge könnten bei Bedarf rasch in den Hangar in Bludesch überstellt werden, der voraussichtlich im Herbst fertiggestellt sein wird“, sagen die LHs Mattle und Wallner. (TT.com)