Hilfe aus dem Außerfern

Neue Schule für 80 Kinder im Oberen Aruntal in Nepal

Da es keine Straße in die entlegene Siedlung gibt, mussten die Baumaterialien mit Mulis über das steile Gelände transportiert werden.
© Nuppa

Reutte, Namase – Die drei Außerfernerinnen Ulrike Jäger, Hannelore Gnadlinger und Paula Müller engagieren sich seit Jahren in Nepal. Mit Spendengeldern ist es ihnen gelungen, in den entlegensten Gebieten des Himalayastaates Infrastruktur aufzubauen.

Nun kann die Initiative „Schulkinder Nepal“ von einem weiteren Meilenstein berichten. In Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Hilfsinitiative „Dagu Himalaya“ konnte der Rohbau für eine Schule in Namase, einer Siedlung im Oberen Aruntal an der Grenze zu Tibet, fertig gestellt werden. „Vorher war das eine Baracke. Jetzt haben wir mit Zement gemauert und das Gebäude hat auch ein ordentliches Dach bekommen“, erzählt Jäger. Sie war noch im April selbst in Nepal. „Für eine Stippvisite in Namase hat die Zeit aber nicht ausgereicht. Dafür ist das Gebiet viel zu entlegen“, erzählt Jäger.

Um die Anschaffung von Material und die Bauleitung kümmere sich Sangmu Nuppa, ihre Vertrauensperson vor Ort. „Das ist schon der Hammer, dass wir sie haben. Jemand, der sich vor Ort kümmert und auch die Sprache spricht. Jetzt brauchen wir noch Bänke, Tische, eine Tafel und Schulutensilien, dann können wir das Projekt abhaken“, meint Jäger und hofft weiterhin auf breite finanzielle Unterstützung.

Vieles konnte in den letzten Jahren in den entlegensten Gebieten des Himalaya von den Außerfernerinnen bereits realisiert werden. Infrastruktur wurde aufgebaut, Wasserleitungen verlegt, Schulen, Krankenhäuser und eine Geburtsstation gebaut. Auch Waisenhäuser wurden errichtet. (fasi)

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