Postbusgaragen tabu

Neuer Fahrplan: Ärger über wendende Busse in Nassereith

Der Platz vor den Postbusgaragen ist für die SAD-Busse tabu. Auch Private haben sich bei der Gemeinde schon beschwert.
© Paschinger

Nassereith – Seit dem Fahrplanwechsel im Juli wird die VVT-Buslinie zwischen Innsbruck und Nassereith von der SAD Austria, einem Ableger des Südtiroler Bus-Anbieters SAD, betrieben. Während Geschäftsführer Joachim Toppler von positiven Reaktionen der Passagiere schon allein aufgrund der Freundlichkeit der Busfahrer berichtet, wird das Murren an der Endstation in Nassereith lauter: „Private haben sich bei mir gemeldet, dass bei ihnen umgedreht wird“, klagt BM Herbert Kröll. Einer der Gründe ist, weil die Postgarage den Platz davor explizit gesperrt hat.

Toppler sagt, dass alles „gut angelaufen ist. Leider haben wir noch ein wenig Kapazitätsprobleme.“ Das ergebe sich durch gewisse Stoßzeiten, „aber wir evaluieren jeden Tag“. Dass der Platz vor den bestehenden Postbusgaragen für die SAD-Busse tabu ist, „finde ich insofern witzig, weil die ja einst mit öffentlichem Geld errichtet wurden“.

Vor Ort erklärt ein Postbusfahrer, dass das Absperren durchaus einen Sinn mache. Denn gerade im Sommer müsse man auf dem Platz auch die eigenen Radanhänger unterbringen. Und wenn man nicht auf den Privatparkplatz aufmerksam mache, dann würden letztlich auch Wohnmobile hier parken und eine Ausfahrt der Busse verunmöglichen.

BM Kröll hat jedenfalls schon erlebt, dass ein Bus vor der Feuerwehrhalle stand: „Da herrscht jetzt ein Parkverbot, ausgenommen Feuerwehrmitglieder beim Einsatz.“ Toppler hat inzwischen Stellplätze im Dollinger-Lager gefunden. Die Busse müssen derzeit zum Umdrehen eine Schlaufe fahren. Und zwar durch den Ortsteil St. Wendelin, wie Beobachter berichten, was spätestens im Winter problematisch sei.

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