Blitz und Donner kamen zu früh

Premierenpublikum feierte Enrique Gasa Valga nach „Jesus Christ Superstar“ mit Standing Ovations

Der stürmisch gefeierte Enrique Gasa Valga, umringt von einigen seiner Tänzerinnen. Fotos: Hörhager

Kufstein – Nein, es war kein Regiefehler! Bibelkundige wissen ja, dass unter Blitz und Donner der Vorhang des Tempels in Jerusalem zerriss, als Jesus sein Leben aushauchte. Der Jesus auf der Festung Kufstein erfreute sich noch bester Gesundheit, als bei der Premiere von „Jesus Christ Superstar“ gegen Ende des ersten Aktes ein Unwetter über der Festung niederging und Teile der Bühne in eine Rutschbahn verwandelte. In der Pause schloss Petrus (der richtige im Himmel) seine Schleusen und so konnte nach der Pause sein Musical-Pedant trockenen Fußes seinen Herrn und Meister verleugnen.

Jesus als Frauenschwarm: LR Astrid Mair, Jacob Hetzner, Maria Stauder, Carmen Petz (v. l.).
Nahmen Maria Magdalena (Pia Weirather) in die Mitte: BM Martin Krumschnabel (l.) und Josef Resch.
Teepause: Judas (Tiziano Edini) und Kaiphas (Benoit Pitre).
Manfred Jordan zeigte seine Designerjacke Patricia Niederwieser (l.) und Karin Seiler.
Auch Eva Lind (im Bild mit „Tiroler“ Franz Mair und seiner Gattin Anna) war begeistert.
Premierengäste: IKB-Vorstand Helmuth Müller (l.) mit Gattin Bettina und TT-Chefredakteur Marco Witting.
W. Weingartner, Herwig van Staa.

Bei der Premiere des Andrew-Lloyd-Webber-Musicals (eigentlich ist es ja eine Rockoper) bestieg wieder eine geballte Ladung an Ehrengästen den Kufsteiner Kalvarien- bzw. Festungsberg. „Es geht um Liebe, Verrat, letztes Beisammensein, Tod und einen Neuanfang“, erklärte Barbara Kohla einleitend die Handlung. Wobei anzunehmen ist, dass diese allen geläufig war, sich aber hinsichtlich der Inszenierung logischerweise dramatisch von einem herkömmlichen Passionsspiel unterscheidet ...

„Ich bin sowieso Musicalfan und heute erlebten wir ein musikalisches, tänzerisches und choreographisches Feuerwerk“, schwärmte LR Astrid Mair, die LH Toni Mattle vertrat. Sehr wohl anwesend waren dessen Vorgänger Herwig van Staa und Wendelin Weingartner. Ferrari-Direktor Manfred Jordan kam sogar in „Jesus Christ Superstar“-Designerjacke, entworfen von seinen Schülerinnen. Wie beim Kufsteiner Publikum nicht anders zu erwarten, gab es am Ende Standing Ovations – und Begeisterungsstürme, als sich Enrique Gasa Valga zu den Darstellern gesellte. Lob für ihn und Produktionsleiter Josef Resch gab es bei der Premierenfeier im Kaiserturm auch vom Haus- und Schlossherrn, also BM Martin Krumschnabel. Und Georg Hörhager (TVB Kufsteinerland) ist stolz, „dass dieses weltweit gespielte Musical nun auch in Kufstein aufgeführt wird“.

Auf der Kufsteiner Festung wird heuer Andrew Lloyd Webbers Rockoper gespielt

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📷 Bilder der Inszenierung

„Jesus Christ Superstar“ auf der Kufsteiner Festung: Der Teufel muss ein Katalane sein

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