Franui lädt zu Alm-Konzert: Innervillgraten bereitet sich auf Konzert der Musicbanda vor
Die Musicbanda Franui feiert von 10. bis 12. August ihren 30. Geburtstag daheim in Innervillgraten. Die Besucherlenkung ist kein leichter Job.
Innervillgraten – Es ist ein Geburtstagfest mit Klasse: Drei Tage lang treten von 15.30 bis 20 Uhr Kunstschaffende wie Tobias Moretti auf, Musik wird gespielt, Gäste aus Island oder Finnland stehen auf der Bühne. Das Ganze ist nicht etwa in einem Konzerthaus einer Großstadt zu erleben, sondern auf der Alm.
Die Rede ist von der Musicbanda Franui, die vor 30 Jahren in Innervillgraten entstand. Das große Ensemble rund um Andreas Schett ist inzwischen in ganz Mitteleuropa und darüber hinaus bekannt, doch Geburtstag wird am liebsten zu Hause gefeiert. Von 10. bis 12. August findet deshalb das „Hoch Kultur Festival“ auf der Unterstalleralm statt.
Im wetterfesten Zelt haben pro Tag knapp 1400 Besucher Platz, und diese Plätze sind auch schon ausverkauft, sagt Organisator Christof Schett. Wer trotzdem dabei sein will, kann sich ein so genanntes Schönwetter-Ticket kaufen und hoffen, dass es nicht schüttet. Die Wiesen rund um das Konzertzelt bieten genügend Platz für noch mehr Publikum.
Die Frage, wie die Gäste ohne Chaos auf die Alm und wieder herunter kommen, was sie essen und wo sie schlafen, hat Christof Schett und das ganze Dorf einiges an Organisation abverlangt. Denn das Tal ist schmal, der Andrang groß. Das Privatauto war von vornherein keine Möglichkeit.
„Wir haben schon weiter heraußen, in Außervillgraten, kostenpflichtige Parkplätze eingerichtet, und in Innervillgraten im Dorf noch einmal“, erklärt Schett. Von dort fahren Shuttlebusse ein Stück dem Ziel entgegen, nämlich bis zum neuen Freiluftmuseum „Wegelate Säge“. Danach geht es zu Fuß weiter, auf einem Fahrweg oder zwei Wanderpfaden. Gelegenheit, mit anderen mitzufahren, bietet sich beim Mitfahrbankl am Taleingang in Heinfels oder in Außervillgraten. Mit Öffis ist die Anreise ebenfalls problemlos möglich.
Die Gäste kommen aus Österreich, aus Bayern und Südtirol. Übernachtungsmöglichkeiten waren kein Problem, erzählt Christof Schett. „Sobald sich die Leute erklären ließen, dass Sillian, Lienz oder Obertilliach nicht weit weg sind, hat es sich auf den ganze Bezirk verteilt.“
Bei der Verpflegung wird das Franui-Publikum mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Ein eigens gebrautes Hoch Kultur Bier, ein Alpenburger von Gannerhof-Wirt Josef Mühlmann, Eis aus Außervillgraten und mehr.