Edtstadler im Interview: Gesetzestexte nicht in weiblicher, sondern „in Paarform“
Ministerin Edtstadler drängt nach Europa. Kickls Wortwahl vom „Volkskanzler“ erinnert sie an dunkelste Zeiten. Von Gesetzen in weiblicher Form hält die „Feministin“ nichts.
Sie waren im Jahr 2019 quasi als Nachfolgerin von EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) gesetzt. Dann kam es zum Sturz der Regierung Sebastian Kurz. Die Expertenregierung unter Kanzlerin Brigitte Bierlein hat sich dann aber dazu durchgerungen, erneut Johannes Hahn als Kommissar zu nominieren. Jetzt sind Sie wieder in der Verlosung. Warum wollen Sie nicht sagen, dass Sie EU-Kommissarin werden wollen?
Karoline Edtstadler: Ich habe nie verhehlt, dass ich Interesse an der europäischen und internationalen Politik habe.
Also, Sie würden gerne Kommissarin werden?
Edtstadler: Ich sage es noch einmal: In mir schlägt auch ein europäisches Herz. Die europäischen Angelegenheiten liegen mir. Doch in der Politik sollte man immerzu warten, bis die Zeit für Entscheidungen reif ist. Das zeigt auch das Jahr 2019.