280-PS-Benziner

Frisch geschminkte Giulia lockt sportliche Romeos

Fahrmaschine in Reinkultur: Sechs LED-Scheinwerfer schmiegen sich nun um den Scudetto der Giulia.
© Fellner

Alfa Romeo schickt den Sportlimousinen-Klassiker Giulia optisch und technisch geschärft ins Rennen. Im Test der 280-PS-Benziner.

Wien – Autos, die vorrangig dazu entwickelt wurden, mit fahrdynamischen Talenten zu betören, sind selten geworden. Alfa Romeo hat sich dieser Philosophie bis heute verschrieben und liegt offenbar goldrichtig damit. So freuen sich die Mailänder heuer über Verkaufsrekorde (57 % weltweit, plus 130,9 % in Österreich) und den ersten (!) Platz unter allen Premiummarken in der J.D.-Power-Kundenzufriedenheitserhebung. Geht es ums Fahren, ist neben Stelvio und Tonale vor allem die Giulia Quell der Freude.

Innenraum mit Stil: Gediegen-sportliche Atmosphäre im Alfa.
© Fellner

Die klassische Sportlimousine bringt dazu alle Anlagen mit: tiefer Schwerpunkt, eine optimale Gewichtsverteilung von 50:50 und ein überaus aufwändiges Fahrwerk.

Das macht sich bei der Giulia schon auf den ersten Metern bemerkbar. Eines der bestabgestimmten Fahrwerke am Automobilmarkt trifft auf eine auf den Millimeter präzise und gefühlsarme Lenkung. Dies erfreut schon in der Stadt und kann auf schnelleren Etappen auf der Bundestraße zu Adrenalinschüben führen. Erst recht wenn der 280-PS-Turbobenziner mit 400 Newtonmetern über die hellwache Achtgangautomatik kräftig anschiebt und die Kräfte auf den heckbetont ausgelegten Allradantrieb verteilt. Leichtfüßig und agil erreicht die Giulia in dieser Kombination hohe Tempi auf kurvigem Geläuf. So soll es für immer bleiben. Die Giulia ist in dieser Form eine Ikone. Durch die jüngste Überarbeitung wurden das Brems- sowie das Multimediasystem verbessert. Optisch wurde glücklicherweise kaum etwas geändert – außer dass Giulia nun über sechs LED-Leuchten die Straßen erhellt. Ab 46.900 Euro darf man einsteigen.

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