Kriegsdienst verweigert

Im Namen des Glaubens: Vor 80 Jahren wurde Franz Jägerstätter von Nazis hingerichtet

Vor 80 Jahren wurde der NS-Kriegsdienstverweigerer hingerichtet. Jahrzehntelang wurde für seine Rehabilitation gekämpft. Der Fall Franz Jägerstätter.

Linz – Franz Jägerstätter wurde am 9. August 1943 zur Zentralen Hinrichtungsstätte für den Vollstreckungsbezirk IV in das Zuchthaus Brandenburg gebracht und dort um 16 Uhr durch das Fallbeil hingerichtet. Der damals 36-jährige oberösterreichische Landwirt und Mesner verweigerte aus Gewissensgründen den Kriegsdienst. Er wurde vom Reichskriegsgericht wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode verurteilt. Ein Zitat von ihm soll lauten: „Besser die Hände gefesselt als der Wille.“ Er hinterließ eine Frau und drei Töchter.