Mit ihm ging ein ganz großer Löwe: Haller Unikat Helmut Siber ist tot
Hall – Nach WSG-Urgestein Adi Jud hat eine weitere Tiroler Fußball-Legende für immer die Augen geschlossen. Das Haller Unikat Helmut Siber ist im 82. Lebensjahr verstorben.
„Er war einer der Besten überhaupt. Ein Zehner mit Tempo. Ich kann mich als junger Bursche noch daran erinnern, dass ich ihm einmal zu einem Match als Zuschauer nachgefahren bin, um ihn spielen sehen zu können“, streut Werner „Hugo“ Schwarz (71) dem großen fußballerischen Talent Siber Rosen.
Der Mittelfeldspieler wurde beim SV Hall groß, spielte von 1964–1968 mit der legendären Achse Wolny-Redl-Siber beim FC Wacker Innsbruck vor, ehe ein plötzlicher Wechsel zu den Kickers Offenbach (1. Liga GER) erfolgte. In den 70er-Jahren (Meister-Saison 72/73) kehrte er nochmals heim, ehe er seine Karriere bei den Haller Löwen als Spieler und in anderen Ämtern (natürlich auch als Trainer) über viele, viele Jahren ausklingen ließ. „Sein Metier war auch das Toreschießen. Er war ein Feinmechaniker im Fußball. Er hat einen angeschaut und sofort gewusst, ob der kicken kann“, erinnert sich Ali Ropic, der in Hall unter Trainer Siber debütieren durfte, über dessen Auge und Geradlinigkeit.
Siber brachte es auf 169 Bundesliga-Spiele (45 Tore) und lief insgesamt elfmal (vier Tore) für das österreichische Nationalteam auf. (lex)
