Mehrere Unwetter-Einsätze

Starkregen in Mayrhofen flutete Keller und Tiefgaragen, Muren im Pitztal und Außerfern

Einsatz der Feuerwehr in einer Tiefgarage in Mayrhofen.
© ZOOM.TIROL

Die Unwetter-Zelle hat in Tirol zu mehreren Einsätzen von Feuerwehr und Bergrettung geführt. In Mayrhofen standen Garagen und Keller unter Wasser, im Pitztal und Außerfern gingen am Abend Muren ab.

Mayrhofen, Reutte – Am Donnerstagnachmittag zog eine größere Unwetter-Zelle über Tirol hinweg, die regional für teils heftigen Starkregen sorgte. Wetterdienste hatten bereits Stunden vorher erste Unwetter-Warnungen ausgeschickt.

Der Starkregen hat unter anderem in Mayrhofen zu mehreren Unwetter-Einsätzen geführt. Keller und Tiefgaragen standen unter Wasser, die von der Freiwilligen Feuerwehr ausgepumpt wurden.

Im hinteren Pitztal, im Gemeindegebiet von St. Leonhard, führte ein Gewitter mit Starkregen und kurzzeitigem Hagel am Donnerstagabend zu Murenabgängen in den Ortschaften Plangeross und Tieflehn. Im Bereich der Reiselebachrinne reichte der Schlamm bis auf die Pitztaler Landesstraße zurück. Sie musste während der Aufräumarbeiten bis 20.30 Uhr gesperrt werden. Durch die Murenabgänge kamen weder Personen noch Sachen zu Schaden, berichtete die Polizei.

Auch im Außerfern kam es bei Holzgau zu einer Hangrutschung, bei der acht Personen oberhalb der Mure im Bereich des Wanderwegs von der Roßgumpenalm beim Ramstalbach eingeschlossen waren. Alle konnten von der Bergrettung und Feuerwehr unverletzt gerettet werden.

Pkw im Pinzgau von Mure erfasst

Starker Regen hat im Oberpinzgau zu mehreren Vermurungen geführt. Ein Pkw wurde auf der B161, der Pass Thurn Straße, von einer Mure erfasst und gegen eine Leitplanke geschoben. Der 44-jährige Lenker und seine 39-jährige Beifahrerin konnten sich laut Polizei befreien. In Mittersill trat der Rettenbach über die Ufer. Eine Familie mit zwei Kleinkindern musste aus ihrem Haus evakuiert werden.

Wie der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Manfred Höger am Freitagvormittag informierte, hatte sich die vierköpfige Familie in der Nacht vor Wasser und Schlamm in den ersten Stock gerettet. Sie wurde mittels Drehleiter durch die Feuerwehr befreit. Die Eltern und ihre Kinder dürfen aber vorerst nicht in das Haus zurück. Auch vier weitere Häuser waren betroffen, die 25 bis 30 Bewohner durften sie zunächst nicht verlassen. „Es ist mit schwerem Gerät und Sofortmaßnahmen gelungen, den Bach wieder in sein Bett zurückzubringen.“ Weitere Evakuierungen waren darum nicht nötig. (TT.com)

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