TT-Café erlebte in Innsbruck rekordverdächtigen Andrang
Herrliches Sommerwetter, ein schmackhaftes Gratis-Frühstück und besonders spannende Gäste: Der Tourstopp in Innsbruck war ein voller Erfolg.
Innsbruck –Anfangs noch angenehm kühl, bald schon strahlend sonnig: Das Wetter hätte am Samstag beim TT-Café in Innsbruck nicht besser sein können. Dass am Parkplatz vor dem Einkaufszentrum Dez von der Früh weg gewaltiger Besucherandrang herrschte, hatte aber natürlich auch mit dem köstlichen Gratis-Frühstück zu tun: Bei Testa Rossa caffè von Wedl, Brot und Süßem aus der Hofer Backbox und Silberquelle-Mineralwasser ließ es sich urgemütlich „ratschen“.
Und auch auf der Bühne wurde viel geboten – mit lässigen Liveklängen von Primetime sowie einer tollen Talkrunde: Barbara Rainalter, Innsbrucks erste Straßenreinigerin, kam quasi frisch von der Arbeit. Im Gespräch mit TT-Chefredakteur Marco Witting erzählte sie davon, wie es ist, die „Spuren der Nacht“ zu beseitigen – wobei vom Altstadtfest am Vorabend diesmal vor allem Luftballons übrig blieben. Für ihre Arbeit erfahre sie große Wertschätzung und Dankbarkeit, betonte Rainalter – und sie würde diese anderen Frauen sofort weiterempfehlen. Hier gelte es aber noch Überzeugungsarbeit zu leisten.
Weitere Überzeugungsarbeit bei Politik und Bevölkerung in Innsbruck braucht es auch, wenn es darum geht, die Stadt endlich „näher an den Inn“ zu bringen – wie Peter Lorenz zu berichten wusste: Er zählte zu jenen Architekten, die dazu schon in den 90er-Jahren eine Studie vorlegten – mit Ideen, die nun wieder rege diskutiert werden. „In Innsbruck stehen viele Gebäude ohne Beziehung zum Fluss“, meinte er – dabei gebe es doch „nix Schöneres, als am Wasser zu wohnen“.
Aufhorchen ließ er mit einem Bekenntnis zu einer dichten Stadt – die im Gegensatz zu „auseinanderfließenden Dörfern“ die Natur schütze – und dem Appell, verstärkt Wohnbau in bestehenden Gewerbegebieten und über Parkplätzen anzugehen.
Spannende Inputs zum Thema Social-Media-Konsum gab dann Psychologin Johanna Constantini: Die digitalen Medien seien „nicht zu verteufeln“, man sollte aber einen bewussten, achtsamen Umgang lernen, gewisse Regeln festsetzen (Handy weg von Esstisch und Nachtkastl) und dauernde Benachrichtigungen auch einmal stummschalten. Denn: „Social Media haben extremes Suchtpotenzial.“
Am 21. September, dem Weltalzheimertag, erscheint Constantinis neues Buch: Darin beschreibt sie den Weg, den ihre Familie gemeinsam mit Papa Didi rund um dessen Demenzerkrankung geht. Sie wolle auch dazu beitragen, das Thema Betreuung im Pflegeheim zu enttabuisieren – und zugleich Betroffene ermutigen, „mehr hinauszugehen“.
Präsentiert wurde der Tourstopp in Innsbruck – im Publikum waren auch Staatssekretär Florian Tursky und BM Georg Willi – von der Tiroler Versicherung. Barbara Heis, schon in jungen Jahren Leiterin des Vertriebsservice bei der „Tiroler“, erzählte Moderatorin Anita Kapferer, warum man bei Führungsaufgaben „nie auslernt“, wie sich das Berufsbild des Versicherungsvertreters geändert hat – und warum das Feld auch für Quereinsteiger so interessant ist.
Auf großes Interesse bei den TT-Café-BesucherInnen stieß das knifflige digitale Bezirksquiz: Birgit Hofer, Helmuth Stelzl, Erich Unterasinger und Andrea Isser „errangen“ mit Wissen und Schnelligkeit je einen 200-Euro-Einkaufsgutschein vom Dez.
Beim traditionellen Gewinnspiel durften sich Andrea Riedling und Hildegard Ober über je ein Testa-Rossa-Kaffeegenussset freuen. Ein Gewinn war dieser vielfältige Vormittag aber für alle Seiten. (md)