Besuch in Aiwangers niederbayerischer Heimat: Wo sie „Hubsi“ als Helden feiern
Trotz der Flugblatt-Affäre bleibt Hubert Aiwanger bayerischer Vize-Ministerpräsident. Am Gillamoos, einem Volksfest unweit seines Heimatortes, halten das viele Menschen für richtig. Aber warum? Eindrücke aus dem Bierzelt.
Abensberg – Ein 34 Meter hoher Turm, den Friedensreich Hundertwasser kurz vor seinem Tod geplant hat, ist das Wahrzeichen Abensbergs. Ansonsten gibt es hier wenig Spektakuläres zu entdecken. Einmal im Jahr, an fünf Tagen Anfang September, strömen jedoch die Massen in diese niederbayerischen Kleinstadt. Oder vielmehr: zum Gillamoos. Der älteste Jahrmarkt im Freistaat wird von bis zu 300.000 Menschen besucht – auch am vergangenen Wochenende wieder. Wegen eines politischen Frühschoppens am Fest-Montag findet die Veranstaltung auch immer wieder überregionale Beachtung. Und heuer ganz besonders.
Die Affäre um ein antisemitisches Flugblatt, das der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger in seiner Schulzeit verfasst haben soll, wirbelte einiges an Staub auf. Freilich auch in Abensberg, das nur wenige Kilometer von der Heimatgemeinde des bayerischen Vize-Ministerpräsidenten entfernt liegt. Es ist Sonntag, kurz nach halb 12 Uhr mittags. Vor wenigen Minuten hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündet, dass sein Stellvertreter im Amt bleiben darf.
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