Diabetischer Fuß

Amputation wegen Diabetes: „Plötzlich kommt es zur Katastrophe“

Nach einer Unterschenkelamputation ist Reinhard Kessler trotz Prothese auf seinen Rollstuhl angewiesen.
© Resch

Der Diabetische Fuß zählt zu den häufigsten Folgeerkrankungen einer Zuckerkrankheit und nicht selten ist eine Amputation erforderlich. Dabei wäre dies meist vermeidbar. Ein Betroffener berichtet.

Innsbruck – Reinhard Kessler sitzt in seinem Geschäft für Laufsportartikel in Innsbruck. Im Rollstuhl: „Ich kann nur mehr schlecht gehen, nicht mehr laufen. Ich bin auf mein Fahrwerk angewiesen“, sagt er. 2020 wurde ihm der rechte Unterschenkel amputiert. Eine Folgeerkrankung des bei ihm 2015 diagnostizierten Diabetes Typ I. Daran litt auch sein Vater, der „mehr als 40 Jahre lang zuckerkrank war, Medikamente genommen hat, aber doch jede Menge Süßes gegessen hat. Er wurde 91 Jahre alt“, erzählt Kessler, der Präsident des Tiroler Leichtathletikverbandes ist.

„Als Diabetiker sollte man sich aber niemals mit anderen Diabetikern vergleichen“, sagt er. Und rückblickend nennt er sich selbst „einen Deppen: Ich habe geglaubt, man kann nur dann gesund alt werden, wenn man einen großen Bogen um Mediziner macht.“

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