Eintritt in eine andere Dimension: Haie mit deutlicher Niederlage in München
Die Haie mühten sich gewaltig, mussten sich aber am Ende beim deutschen Meister aus München klar und deutlich mit 2:9 (1:3, 1:3, 0:3) geschlagen geben.
München – Die Hoffnung auf eine Sensation lebte – allerdings gerade einmal drei Minuten lang: Für den (einzigen) Hoffnungsschimmer in der ausverkauften Münchner Olympiahalle sorgte ausgerechnet ein „Tiroler Bua“, denn in der 6. Minute schaltete Lukas Bär schneller als alle Münchner zusammen und drückte die Scheibe gegen schläfrige Favoriten zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Und das in Unterzahl. Allerdings hatte der deutsche Meister zu diesem Zeitpunkt bereits 1:0 geführt, der Rest des ersten Spielabschnitts war dann klar die Beute der Bullen, die bei einer Schussstatistik von 17:4 auch hochverdient mit einer 3:1-Führung in die erste Pause gingen.
„Wir wissen, dass wir gegen ein richtig starkes Team spielen“, hatte HCI-Angreifer Senna Peeters vor dem Spiel in die Notizblöcke diktiert. Und wie schnell ein deutscher Meister von der Offensive in die Defensive umschalten kann, demonstrierte dann der Treffer von Austin Ortega nach 24 Minuten. Nach dem fünften Tor durch Andrew MacWilliam konnte einem dann auch Angst und Bange um die Innsbrucker werden. Nach einem kurzen Zwischenfight sorgte aber Corey Mackin dafür, dass die Haie wieder einmal anschrieben. Doch das 2:6 ließ nicht lange auf sich warten ... Im Schlussabschnitt vollendete dann zuerst Ben Smith seinen Dreierpack, bevor die gnadenlosen Bullen zwei weitere Treffer folgen ließen.
Für die Haie gilt es nach der empfindlichen 2:9-Pleite, schnell den Kopf freizubekommen. Schon am Freitag wartet der ICE-Liga-Auftakt gegen Bozen. Die Südtiroler, ebenfalls in der Königsklasse vertreten, haben in der Champions League bislang alle Begegnungen verloren.
Die Haie halten indes nach vier Auftritten in der Königsklasse bei zwei Siegen. Das ist respektabel, auch wenn am Sonntag beim Eintritt in eine andere Eishockey-Dimension nichts zu holen war.