Kunstraub geklärt

Van-Gogh-Gemälde nach Diebstahl wieder aufgetaucht

Kunstdetektiv Arthur Brand mit dem wiedergefundenen Bild.
© APA/AFP/Brand/Handout

Während der Corona-Pandemie wurde in Amsterdam Vincent Van Goghs Bild "Frühlingsgarten" gestohlen. Nun hat ihn ein bekannter Kunstdetektiv wieder aufgespürt.

Groningen – Im Corona-Lockdown 2020 wurde im Singer-Laren-Museum in Amsterdam das Gemälde „Der Pfarrgarten von Nuene im Frühjahr“ gestohlen. Dreieinhalb Jahre lang fehlte von dem auf rund sechs Millionen Euro geschätzten Bild jede Spur. Nun hat es der als „Indiana Jones der Kunstwelt“ geltende Detektiv Arthur Brand wieder aufgespürt. Das bestätigte die niederländische Polizei gestern. An der Echtheit des Funds bestehe kein Zweifel, teilten die Behörden mit. Auch das Museum Groningen, als dessen Leihgabe das auch als „Frühlingsgarten“ bekannte Bild in Amsterdam ausgestellt war, hat die Rückgabe inzwischen bestätigt.

Das Gemälde wurde Brand am Montag in einer blauen Ikea-Tasche übergeben. Von wem, wurde nicht öffentlich. Laut einem Bericht der Tageszeitung De Telegraaf ist ein französischer Kunsträuber für den Diebstahl verurteilt worden. Das Kunstwerk sei in die Hände einer kriminellen Organisation gelangt, die es als Tauschmittel in Verhandlungen um die Verkürzung einer Haftstrafe einsetzen wollte.

Das Bild war im März 2020 bei einem nächtlichen Einbruch in das Museum gestohlen worden. Es ist mit 1884 datiert und stammt aus einer frühen Phase von Vincent Van Goghs künstlerischer Entwicklung, bevor der Künstler mit seinen charakteristischen post-impressionistischen Gemälden begann. (TT, AFP)