Das ist heuer neu

Auf die Wiesn, fertig, los: Der Oktoberfest-Wegweiser

Was am Münchner Oktoberfest nicht fehlen darf: Karussell und Riesenrad, gute Laune und Tracht.
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Pinke Dirndln und Bio-Hendl: Rund sechs Millionen Gäste werden ab Samstag am Münchner Oktoberfest erwartet. Was in diesem Jahr neu ist und warum das Event heuer zwei Tage länger dauert.

München – Geliebt und gehasst: Das Münchner Oktoberfest ist Geschmackssache. Während die einen sogar Urlaub nehmen, um auf die Theresienwiese pilgern zu können, machen die anderen in der zweiten Septemberhälfte einen großen Bogen um den Veranstaltungsort.

Gute Nachrichten für die einen, schlechte für die anderen: Das diesjährige 188. Oktoberfest, das am Samstag startet, dauert 18 Tage und damit zwei Tage länger als sonst. Grund dafür ist der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, der auf einen Dienstag fällt. Doch in diesem Jahr werden sich noch mehr Dinge verändern. Eine kleine Auswahl.

Attraktionen: Langweilig wird es auf der Wiesn mit Sicherheit nicht werden. Neben dem Karussell ist die Olympia-Looping-Achterbahn mit fünf Ringen legendär, ebenso das Riesenrad.

Die Maß Bier kostet in manchen Zelten fast 15 Euro.
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Gäste und Dresscode: Das Münchner Oktoberfest ist eine Veranstaltung der Superlative: Etwa sechs Millionen Gäste werden in diesem Jahr erwartet. Die meisten davon erscheinen in Dirndl und Lederhose. Muss ist dieses Outfit aber längst keines mehr. Erlaubt ist, was gefällt. Schotten kommen gern im Schottenrock, zum Gay-Sunday am ersten Wiesn-Sonntag stöckeln schon mal Dragqueens übers Gelände. Der Münchner Promi-Stylist Samuel Sohebi erwartet gar ein Oktoberfest mit viel Pink. „2023 ist einfach das Barbie-Jahr und Pink ein absoluter Trend“, sagte der 33 Jahre alte Modeberater und Influencer.

Bierpreis und Kulinarik: Die Maß Bier kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, im Schnitt 14,18 Euro. Das sind durchschnittlich rund 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem bekommt man beim Wiesnbier mehr Alkohol fürs Geld – es ist etwas stärker. Angesichts der allgemeinen Teuerung soll es heuer erstmals kostenlos Trinkwasser geben.

Nach einer Debatte, ob die Wiesn nur mit Bio-Produkten oder zumindest einer Bio-Quote möglich wäre, bietet das Paulaner-Festzelt nun testweise nur Bio-Hendl an. In jedem Zelt soll es mindestens ein veganes Gericht geben, zudem mehr vegetarische Gerichte.

Die Münchner Polizei patrouilliert auf der Theresienwiese.
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Sicherheit: Rund 600 Polizisten und an die 2200 Ordner sollen für einen sicheren Ablauf sorgen. Die App SafeNow soll zudem die Sicherheit in Festzelten verbessern. Sie wird testweise im Schottenhamel-Zelt erprobt. Gäste und auch Bedienungen können mit einem Klick Sicherheitspersonal direkt an ihren Standort rufen – egal, ob es sich um einen sexuellen Übergriff oder einen medizinischen Notfall handelt. (dpa)

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