Jubiläumsfeier

10 Jahre Jugendcoaching in Tirol: „Jugendlichen bei der Landung helfen“

Ex-Skispringer Thomas Hofer symbolisierte das Motto der Feier: „Sprung in die Zukunft – sichere Landung“.
© Springer

Jugendcoaching gibt es seit zehn Jahren und soll Jugendliche beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen.

Innsbruck – Seit Jänner 2013 wird Jugendcoaching in ganz Österreich flächendeckend umgesetzt. Es soll Jugendlichen helfen, einen individuell passenden Bildungsweg bzw. Berufsweg einzuschlagen. Am Montag feierte das Projekt sein 10-Jahr-Jubiläum im Innsbrucker Berg-Isel-Stadion. Jugendcoaching wird in Tirol von den fünf Trägerorganisationen Innovia, arbas, Die Berater, Plattform offene Jugendarbeit und Aufbauwerk umgesetzt und ist flächendeckend in ganz Tirol vertreten.

Tirols Soziallandesrätin Eva Pawlata (ÖVP) betonte, dass gerade für Mädchen und junge Frauen Jugendcoaching enorm wichtig sei. Zudem kündigte die Landesrätin an, dass im Bereich der so genannten Arbeitsfähigkeitsfeststellung das Alter auf 25 Jahre angehoben werden könnte. „Noch laufen die Verhandlungen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das bald umsetzen können“, so Pawlata. Demnach sollen künftig Jugendliche unter 25 Jahren mit einer Beeinträchtigung nicht mehr gezwungen sein, ihre Arbeitsfähigkeit nachzuweisen, denn eine einmal festgestellte Arbeitsunfähigkeit bedeute, dass Betroffene damit von allen Unterstützungsleistungen, die ihnen unter Umständen eine Rückkehr ins Arbeitsleben ermöglichen könnten, ausgeschlossen sind.

Die Träger-Organisationen des Jugendcoaching feierten gemeinsam mit Soziallandesrätin Eva Pawlata (2.v.li.), Angelika Alp-Hoskowetz, Leiterin des Sozialministeriumservice Tirol. (4.v.re.) und Ex-Skispringer Thomas Hofer zehn Jahre Jugendcoaching.
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Seit 2013 seien rund 35.000 Jugendliche begleitet worden. Dies zeige, wie wichtig das Jugendcoaching sei, meinte Angelika Hoskowetz, Leiterin der Landesstelle des Sozialministeriumservice, das diese Programm finanziert. „Jugendcoaching ist eine zentrale Drehscheibe, um Jugendliche in der Ausbildung zu halten, aber auch in eine Ausbildung zu bringen“, so Hoskowetz. Und dies mache – neben den sozialen und gesellschaftspolitischen Aspekten – auch ökonomisch Sinn.

2022 wurden in Tirol 4629 Jugendliche und junge Erwachsene betreut. „Manche brauchen nur Informationen, andere wiederum haben verschiedenste Probleme, die ihnen den Weg in eine Ausbildung erschweren oder diesen gar verhindern“, so Philipp Möller, Projektleiter von ARGE Jugendcoaching Tirol. (hu)

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