Hohe Mietkosten und Co.

Vom Hörsaal in die finanzielle Not: Das sagen Studierende zu ihrer schwierigen Lage in Innsbruck

Anfang Oktober startet die Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck ins Wintersemester 2023/24. Das Leben als Student ist aber nicht nur heiter; es gilt, viele schwierige Situationen zu meistern.
© Böhm

Innsbrucks Studierende finden schwer Wohnungen. Und wenn, können sie sich diese kaum leisten. Nebenjobs rauben Zeit für die Uni. Aber wer weniger Kurse besucht, riskiert, dass Beihilfen gestrichen werden. Ein Teufelskreis.

Innsbruck – Juliane studiert Psychologie, ist 24 Jahre alt und auf der Suche nach einer neuen Bleibe. „Wenn man sich WG-Zimmer ansieht – unter 500 Euro ist es ja wirklich schwierig, wenn nicht sogar 600 Euro“, sagt sie. Anbieter, die in Innsbruck ein Zimmer für unter 500 Euro vermieten, könnten sich vor Interessenten kaum retten. Besonders angespannt ist der Wohnungsmarkt zu Semesterbeginn. „Alles in allem keine spaßige Angelegenheit“, befindet Juliane.

Juliane, 24, Psychologie
© Melina Mitternöckler

Der Politikwissenschaftsstudent Jonas (25) hat über seine Studentenverbindung ein vergleichsweise günstiges Zimmer zu vermieten: 300 Euro für 15 Quadratmeter. „Nach vier Stunden habe ich die Anzeige wieder runtergenommen, weil ich zirka 150 Anfragen hatte“, erzählt er. Auch 300 Euro seien für Studierende „nicht nichts“.

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