Zwischen Alltag und Abenteuer
Gewöhnliche Straßenfahrten und außergewöhnliche Offroadeinsätze sind das ideale Terrain des aktuellen Ford Ranger.
Sistrans – Die Erwartungen waren anfangs etwas zu hoch, geschürt durch die ersten Fahrproben mit dem luxuriös anmutenden, mit einem ausgezeichneten Fahrwerk bestückten Ranger Raptor. Der mutete für Pick-up-Verhältnisse wie eine Sänfte an, die von einem sportlich ausgerichteten Aggregat rasant angetrieben wurde. Der Ranger Wildtrak, der uns unlängst zum Test zur Verfügung stand, geht es nicht ganz so ambitioniert an: Das Fahrwerk ist robuster gehalten, das Aggregat nicht ganz so kultiviert wie der 292 PS starke V6-Benziner im Raptor. Doch Kraft ist auch dem Zweiliter-Vierzylinder-Turbodiesel gegeben, 500 Newtonmeter drücken auf beide Achsen, bis zu 205 Pferde kann der Ranger entfesseln. Das reicht für einen forschen Antritt, für etwas Milde sorgt die bequem anmutende Zehnstufenautomatik.
Die Technik
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1995 ccm
Drehmoment: 500 Nm
Leistung: 151 kW/205 PS
L/B/H: 5370/2015/1884 mm
Gewicht: 2436/3280 kg
Ladelänge: 1638 mm
Tankinhalt: 80 l
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
0–100 km/h: 10,5 Sekunden
Verbrauch: 9,9 l/100 Kilometer
Kraftübertragung: Allradantrieb
Preis: 74.339 Euro
CO2-Emission: 270 g/km
Dem Ranger Wildtrak gelingt im Großen und Ganzen das Unterfangen, so widersprüchliche Ziele wie Alltagstauglichkeit und Geländemanövrierbarkeit zu vereinen. Dank der geräumigen Doppelkabinen-Ausführung können bis zu fünf Personen einigermaßen komfortabel transportiert werden; für den Arbeitseinsatz abseits befestigter Wege eignen sich die erhöhte Bodenfreiheit, der Unterfahrschutz rundum, größzügige Böschungs- und Rampenwinkel und natürlich der Allradantrieb samt Untersetzung. Und die offene Ladefläche bietet sich für das Liefern sperriger Güter an. (hösch)