Ukrainisches Parlament und Elon Musk liefern sich Schlagabtausch auf Twitter
Musk nutzt seine Social-Media-Plattform X zur Verbreitung seiner eigenen politischen Botschaften.
Kiew/San Francisco – Zwischen dem ukrainischen Parlament und dem US-Milliardär Musk ist es zu einer Auseinandersetzung auf der Internet-Plattform X gekommen. Auslöser dafür war ein Beitrag, den der US-Amerikaner gepostet hatte, um sich über den ukrainischen Präsidenten Selenskyj lustig zu machen. Auf dem Bild, das der SpaceX-Gründer auf die Seite hochlud, war Wolodymyr Selenskyj zu sehen, sichtlich angespannt. Dabei die Bemerkung, dass dieser so aussehe, wenn er fünf Minuten lang keine Milliardenhilfe gefordert habe.
Das ukrainische Parlament postete darauf hin auf einer offiziellen Seite ein Bild von Musk mit den Worten: „Wenn Du nach 5 Minuten noch keine russische Propaganda verbreitet hast.“
X als Sprachrohr politischer Äußerungen
Musk, der seine Internet-Plattform X zunehmend nutzt, um seine eigenen politischen Statements zu senden, hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach der Kritik der US-Republikaner angeschlossen. Sie sind der Meinung, dass die amerikanische Regierung zu viel Hilfe für die Ukraine leiste.
Dies wird als politisch heikel angesehen, weil Musk auch Eigentümer des Unternehmens SpaceX ist, das die für die ukrainischen Verteidigungsanstrengungen unverzichtbaren Starlink-Satellitenkommunikationsdienste anbietet. Der Unternehmer hatte mehrfach gedroht, diese Nutzung einzuschränken.
Der 52-Jährige äußert sich in letzter Zeit zunehmend zu politischen Themen, vor allem mit migrations-kritischen Äußerungen über die amerikanische Südgrenze oder die Seenotrettung im Mittelmeer. (APA)