Leitartikel

Die Glaubenskrise

Die katholische Kirche leidet wie viele andere Institutionen an einer Vertrauenskrise. Die Bischofssynode muss deshalb der mutige Versuch sein, eine Kirche auf Höhe der Zeit zu etablieren. Mit Geschlechtergerechtigkeit und Mitbestimmung.

Der katholischen Kirche geht es heute wie den geschrumpften Volksparteien. Sie steckt in einer nachhaltigen Vertrauenskrise. Statistisch untermauert wird dieser Befund vom Negativrekord an Kirchenaustritten. In Österreich kehrten im Vorjahr 91.000 Katholiken ihrer Glaubensgemeinschaft den Rücken, in Deutschland 520.000. Man muss es nicht so drastisch formulieren wie der deutsche Kirchenrechtler Tomas Schüller, dass die Kirche einen quälenden Tod vor den Augen der gesellschaftlichen Öffentlichkeit stirbt, aber der Erosionsprozess lässt sich in Mitteleuropa kaum noch aufhalten. Häme ist keine angebracht, denn nach wie vor schaffen Kirche und Glauben für viele Halt und Heimat.

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