Appell vom Tiroler Eishockey-Boss: „Schaut euch unsere Spielstätten an“
Seit 2019 ist Rainer Partl Präsident des Tiroler Eishockey-Verbandes. Im TT-Interview wehrt er sich gegen die jüngsten Vorwürfe, fordert einen größeren Zusammenhalt und hat einen klaren Wunsch an die Politik.
Herr Partl, zuletzt häufte sich die Kritik am Tiroler Verband. Was sagen Sie zu den Vorwürfen, wonach sich der Verband zu wenig um seine Vereine kümmere?
Partl: Das möchte ich so nicht stehen lassen. Wir versuchen, die Vereine vermehrt in unsere Arbeit einzubinden und sie bestmöglich zu unterstützen. Allerdings gibt es einige Vereine, die zu keiner Sitzung des TEHV erscheinen. Wir hatten diesen Sommer sehr gute Sitzungen im Arbeitskreis Nachwuchs. Leider nehmen einige Vereine nicht daran teil. Diese Vereine sind in der Folge nicht informiert und gleichzeitig die größten Kritiker.
Kann man diese Vereine nennen?
Partl: Ich möchte keinen einzelnen Verein anprangern. Wenn aber von Seiten Kundl reklamiert wird, dass wir zu wenig Kinder haben und daher keine Talente generieren, muss ich mir schon die Frage stellen, warum Kundl die Nachwuchsarbeit eingestellt hat. Die Kritiker sind eingeladen, im Arbeitskreis Nachwuchs konstruktiv mitzuarbeiten; die Kritik über die Medien empfinde ich fehl am Platz. Um ein anderes Beispiel aus dem Senioreneishockey zu nennen: In der vergangenen Saison stimmten die Vereine über ein Spielformat in der Tiroler Landesliga ab. Wir ernteten über die Medien Kritik von einem Verein. Dieser Verein war bei keiner Sitzung im Bereich Seniorenhockey anwesend.