Unzulässige Preiserhöhung

Es geht um Millionen: Mögliche Tiwag-Rückzahlung betrifft Hunderttausende Haushalte

Symbolbild.
© Rita Falk / Tiroler Tageszeitung

Die Rückzahlung an Kunden würde der Tiwag/IKB Millionen kosten. Die Arbeiterkammer stehe „für Gespräche zur Verfügung.“

Innsbruck – Rund 40 Euro je Standardhaushalt müssten Tiwag und IKB laut eigenen Angaben zurückzahlen, sollte das Strompreis-Urteil gegen den Verbund schlagend werden. Wie berichtet, hat mit dem OLG Wien gegen den teilstaatlichen Energiekonzern (am Verbund ist auch die Tiwag mit 5 % beteiligt) bereits die zweite Instanz entschieden, dass die Erhöhung der Strompreise vom Sommer 2022, die sich rein nach den Großhandelspreisen an der Energiebörse richtete, unzulässig war. Die gleiche Preisklausel, die damals der Verbund angewendet hat und nun gekippt wurde, hatten auch Tiwag und ihre Innsbrucker Hälfte-Tochter IKB (gehört zur Hälfte auch der Stadt Innsbruck) für die Strompreiserhöhung im Sommer 2022 verwendet.

Nun prüft die Tiwag bekanntlich mögliche Rückzahlungen an die Kunden. Auch am Freitag teilte der Landesversorger auf TT-Anfrage nicht mit, um welche Gesamtsumme es letztlich genau gehen könnte. Erst nach genauer Prüfung des Verbund-Urteils könne man die Frage möglicher finanzieller Auswirkungen beantworten.

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