1025 Sirenen als Probe für den Ernstfall: Am Samstag geht in ganz Tirol der Alarm los
Samstag Mittag heulen im ganzen Land fast eine Stunde lang probeweise die Sirenen. Der Zivilschutz-Alarm warnt im Katastrophenfall – nur jeder Vierte ist auf einen Blackout vorbereitet.
Was ist ein Blackout?
Als am 18. Juli ein heftiges Unwetter über Tirol zog, waren fast 20.000 Haushalte im Ötztal, Pitztal, Kühtai und Zillertal ohne Strom, einige mehrere Stunden lang. Doch Blackout war das noch keiner. Darunter versteht man den Totalzusammenbruch des überregionalen Stromnetzes für viele Stunden bis zu mehreren Tagen – dem ganzen Land geht dann das Licht aus, nach wenigen Stunden funktioniert das Handynetz nicht mehr, Krankenhäuser werden durch Notstromaggregate am Laufen gehalten.
„Ein Blackout kann technische Ursachen haben wie ein überlastetes Stromnetz. Oder weil das Stromnetz manipuliert wurde“, spricht Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes, die Gefahr von gezielten Cyber-Anschlägen an.
Wie ernst wird die Bedrohung genommen?
Eine aktuelle Umfrage des Zivilschutzverbandes unter 1350 Österreichern hat ergeben, dass nur jeder Vierte glaubt, gut auf einen Blackout vorbereitet zu sein. „Neben der Landesverwaltung, den Einsatzorganisationen und den weiteren Akteuren gilt es auch für die Bevölkerung Vorbereitungen für den Ernstfall zu treffen“, sagt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair im Vorfeld des heutigen bundesweiten Zivilschutz-Probealarms.