Nach Schockmoment in Linz

Eishockey-Teamspieler Gaffal: „Ich dachte, dass ich an Ort und Stelle sterbe“

ÖEHV-Teamspieler Stefan Gaffal im Länderspiel gegen Deutschland im vergangenen April.
© Armin Weigel

Stefan Gaffal von den Black Wings Linz wurde vor zwei Wochen unglücklich von einem Puck am Nacken getroffen. Nach ersten bangen Tagen im Krankenhaus ist der österreichische Eishockey-Teamspieler inzwischen wieder zu Hause und sprach nun erstmals über den Vorfall.

Linz – Es war der Schockmoment der bisherigen Saison in der ICE Hockey League. Genau vor 14 Tagen kam es beim Heimspiel der Black Wings Linz gegen den HC Pustertal zu einem dramatischen Zwischenfall. Linz-Spieler Stefan Gaffal kam bei einem Angriff zu Sturz und bekam anschließend aus kurzer Distanz den Puck, den ein eigener Mitspieler abfeuerte, an den Nacken. Der österreichische Eishockey-Teamspieler blieb regungslos liegen. Noch am Eis musste der 26-Jährige medizinisch behandelt werden und wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. Dort konnte bezüglich einer Wirbelsäulenverletzung rasch Entwarnung gegeben werden, jedoch zog sich der Linzer eine Fraktur im Kopfbereich zu.

Inzwischen wurde Gaffal aus dem Krankenhaus entlassen und sprach mit den Oberösterreichischen Nachrichten über den unglücklichen Vorfall. „Ich war irgendwie gefangen im eigenen Körper. Ich dachte, dass ich mir das Genick gebrochen habe, noch etwas herumzucke und dass ich an Ort und Stelle sterben werde. Ich habe geschrien wie am Spieß", schilderte der Black-Wings-Crack die Momente nach dem Puck-Treffer.

Erste Hoffnung kam bei ihm auf, als der Mannschaftsarzt bei ihm am Eis war und er bemerkte, dass er Hände und Füße noch bewegen konnte. Ihm sei bewusst gewesen, dass dies die schlimmsten Momente für seine Verlobte, Eltern und Schwiegereltern sein mussten.

Mit der Rückkehr auf das Eis muss sich Gaffal noch gedulden. Zuerst steht eine Reha auf dem Programm. „Sechs Wochen soll ich mich nicht anstrengen. Dann dauert es noch einmal sechs Wochen bis zum ersten Spiel. Also insgesamt geht man von drei Monaten aus“, erklärte der Linzer Angreifer. (TT.com)