Am Eis statt im Meer: Haie wollen die Piraten „fressen“

Aalborg – Gestern Vormittag hob der Haie-Flieger in München ab, um zur Mittagsstunde in Kopenhagen zu landen. Von dort ging es 40 Minuten später weiter nach Aalborg. Und im besten Fall soll sich der Höhenflug heute (19.30 Uhr, live ORF Sport +) in der Eishalle der 212.000-Einwohner-Stadt fortsetzen, wenn der HC Innsbruck in seinem vierten Champions-League-Hockey-Spiel auswärts auf die Aalborg Pirates trifft. Ein Team, das heute mit dem Blick auf die Top 16, die sich in der Eishockey-Königsklasse für die K.-o.-Phase qualifizieren, quasi schon zum Siegen verdammt ist.

Aber auch die Haie, aktuell als 15. über dem obligatorischen Strich, können sich eine Niederlage kaum leisten. Wobei der Reiz des Achtelfinales – im Gegensatz zum Fußball – in erster Linie sportlicher Natur ist, finanziell gibt es auf der königlichen Eisfläche wenig Gewinnbringendes zu holen. „Wir sind Sportler. Wir fahren natürlich hin, um zu gewinnen. Es ist ein tolles Erlebnis“, betont Co-Trainer Flo Pedevilla beim Zwischenstopp in Kopenhagen. Der sensationelle Auftakt-Sieg gegen Genf habe die Tür für die Top 16 „ein Stück weit geöffnet“. Nun wollen die Haie durchfahren. Anders Kroogsgard sagt über das Duell mit seinem Ex-Club: „Es wird sicher ein Riesenspaß, ich hatte eine gute Zeit bei den Pirates. Aber ich denke, wenn wir unsere Leistung bringen, wird es Punkte geben.“

Fehlen werden heute die kranken Martin Ulmer und Kele Steffler. Das Scheinwerferlicht wird sich auch wieder auf den bislang starken Keeper Evan Buitenhuis richten, der 30-Jährige hält mit 130 „Saves“ aktuell den Bestwert in der Königsklasse. (t.w.)