Leitartikel
Keine einsamen Wölfe
Dass heuer weniger Nutztiere durch Beutegreifer erlegt wurden, ist für die betroffenen Bauern kein Trost. Die Zahl der Rudel in den Alpen dürfte weiter steigen. Mit bürokratischen Haken, die geschlagen werden, ist das Problem nicht zu lösen.
Der Abschuss eines weiteren Wolfs in Osttirol wurde dieser Tage fast zu einer Randnotiz. Auf den ersten Blick scheint es, als hätte man sich an die Situation langsam gewöhnt. Doch diese Ruhe, nach einem Sommer mit deutlich weniger Rissen, ist trügerisch. Die Wölfe sind gekommen, um zu bleiben. Und die Europäische Union wird sich nicht dauerhaft auf einen Schlingerkurs zurückziehen können.