Jede fünfte Zecke trägt Viren

Wenn der Zeckenstich auf die Nerven geht: Borreliose kann schwere Folgen haben

Zeckenstiche können böse Folgen haben.
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Ein Zeckenstich selbst ist für den Menschen ungefährlich. Werden dabei allerdings Krankheitserreger übertragen, kann eine Borreliose ausgelöst werden. Unbehandelt kann diese schwerwiegende Folgen haben – bis hin zu einer Behinderung.

Das große Krabbeln nimmt langsam ein Ende. Sinken die Temperaturen, sind auch Zecken zunehmend weniger aktiv. Doch über den Sommer haben die kleinen Blutsauger ihre Opfer gefunden. Wird ihr Stich zu spät oder gar nicht gesehen, können die Spinnentiere Borrelien übertragen. Und eine mögliche Borreliose, auch Lyme-Borreliose genannt, ist alles andere als ein winziges Problem.

Das Borreliose-Risiko hängt vor allem davon ab, wie lange die Zecke am Opfer gesaugt hat. „Jede fünfte Zecke ist Borrelienträger“, erklärt Gernot Walder, Infektiologe in Außervillgraten. Sticht eine infizierte Zecke, muss die aber nicht zwangsläufig Borrelien übertragen.