Auch Toskana betroffen

Schwere Unwetter in Norditalien, Fluss in Mailand trat über die Ufer

Keller und Straßenunterführungen mussten vom Wasser befreit werden. Überschwemmungen gab es auch in der Toskana.

Mailand – Schwere Unwetter sind in der Nacht auf Dienstag in Norditalien niedergegangen. Besonders betroffen war der Raum Mailand, wo der Fluss Seveso über die Ufer trat und ein ganzes Viertel im Norden der Finanzmetropole überschwemmte. Die Feuerwehr musste wiederholt ausrücken, um Keller und Straßenunterführungen vom Wasser zu befreien, berichteten die Behörden.

Die Schlechtwetterfront, die über ganz Norditalien lag, traf auch den Westen der norditalienischen Region Emilia Romagna besonders stark. In Parma wurde ein Mann vermisst, der am Montag in den Fluten eines Baches untergegangen war. Die Brücke über den Fluss Taro in der Nähe von Parma brach teilweise zusammen. Ein Stück des Bauwerks in der Gemeinde Terenzo stürzte ein, als der Fluss aufgrund der sintflutartigen Regenfälle anschwoll. Die Region Emilia Romagna war bereits im Mai von schweren Unwettern mit 15 Todesopfern und Schäden in Milliardenhöhe getroffen worden.

Wegen der heftigen Regenfälle galt in den Regionen Toskana, Venetien, Ligurien, Lombardei und Friaul-Julisch Venetien die Alarmstufe Orange. In der toskanischen Hafenstadt Livorno und vielen Städten in den Provinzen Lucca und Massa Carrara wurden vorsorglich die Schulen geschlossen. (APA)

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