Nach ergebnislosen Verhandlungen: Metaller Warnstreiks starten
Nach vier ergebnislosen Runden, wird es ab Montag drei Tage lang in Betrieben der Metalltechnischen Industrie zu stundenweisen Warnstreiks kommen. Den Auftakt machen die Aufzugsmonteure. Ab Donnerstag soll wieder verhandelt werden.
Wien – Von Montagfrüh bis Mittwoch wird es in der überwiegenden Zahl der Betriebe der Metalltechnischen Industrie zu stundenweisen Warnstreiks kommen. Den Auftakt machen die Aufzugsmonteure in Wien im Beisein von ÖGB-Chef Wolfgang Katzian und AK-Präsidentin Renate Anderl. Am Donnerstag treffen sich die Sozialpartner dann wieder am Verhandlungstisch, um in der dann fünften Gesprächsrunde eine Einigungsversuch für den Kollektivvertrag 2024 zu starten.
📽️ Video | Warnstreiks der Metaller
Die Arbeitgeber sind den Gewerkschaften bei der vierten Runde etwas entgegengekommen, aber immer noch weit von dem entfernt, was PRO-GE und GPA fordern - nämlich 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Industrie hat zwei Modelle vorgelegt, wobei eines davon einen Durchrechnungszeitraum für zwei Jahre vorsieht, was die 'Gewerkschaften ablehnen. Gibt es auch nach dem Warnstreiks keine Einigung, könnten reguläre Streiks folgen.
Streik sorgen für Straßensperren
Die Streikstatistik in der Metallindustrie weist zwei größere Arbeitsniederlegungen in der jüngeren Vergangenheit aus: 2011 kam es zu Streiks in rund 200 Betrieben mit 100.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie 2018 in über 240 Betrieben mit mehr als 70.000 Beschäftigten.
Den Streikauftakt am Montag in der Früh in Wien dürften einige Autofahrerinnen und Autofahrer zu spüren bekommen. Denn der Auftakt findet auf der Triester Straße auf Höhe Wienerbergstraße statt, die Straßensperre ist ab 06:30 Uhr angekündigt. Das Ende ist für etwa 10:30 Uhr vorgesehen. (APA)
Mehr dazu
Warnstreiks ab Montag