Optimismus bei der 32. Auflage des Tiroler Wirtschaftsforum
Die Wirtschaft schwächelt zwar, die Unternehmerinnen und Unternehmer, die das Tiroler Wirtschaftsforum besuchten, zeigten sich aber optimistisch. Spannend waren die Vorträge und Diskussionen unter dem Motto „Schöne neue Welt oder Zukunft mit Fragezeichen.
Innsbruck – Am Mittwoch waren in Tirol viele Chefsessel verwaist. Die Chefs wichen ins Innsbrucker Congress aus. Nicht um zu feiern, sondern um zuzuhören, zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und – vielleicht – auch manches Problem zu erörtern. Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich nämlich im Umbruch. Zumindest lautete so das Generalthema des diesjährigen Wirtschaftsforums, das in der Dogana auf dem Programm stand.
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Was bringt die Zukunft?
Rund 500 Teilnehmer, mehr oder weniger das Who’s who der Tiroler Wirtschaft, gaben sich ein Stelldichein. Das Fragezeichen nach dem Untertitel – „Schöne neue Welt oder Zukunft mit Fragezeichen?“ – war, auf manche Stellungnahme bezogen, offensichtlich berechtigt. „Die Stimmung in der Wirtschaft ist nicht besonders gut – aber der Optimismus der Jugend stimmt mich zuversichtlich“, so der gegenüber der TT geäußerte Kommentar von Oswald Mayr, der als langjähriger WK-Spitzenfunktionär und Unternehmer schon viel Auf und Ab erlebt hat. Ähnlich Raiffeisen-Vorstand Reinhard Mayr: „Die Stimmung ist nicht in allen Branchen gut, zumindest im für Tirol so wichtigen Tourismus läuft es wieder gut.“
Messe- und Congress-Direktor Christian Mayerhofer sieht es positiver: „Die Wirtschaft funktioniert, die Netzwerke funktionieren – die heutige Veranstaltung ist ein Beleg für diese These.“ Und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (er versäumte das obenstehende Gruppenfoto) diktierte kurz und bündig: „Wir leben in einer herausfordernden Zeit – aber wir Tiroler schaffen das!“
Insgesamt war die Stimmung gut. Es galt ja, wie es Moderator Alois Vahrner ausdrückte, die 4-G-Regel: „Gute Stimmung, gutes Essen, gute Ideen, gute Referenten!“ Man traf sich, man freute sich, alte (oder neue) Bekannte zu treffen. Und es war wahrlich eine hochkarätige Mischung, die da in die Dogana strömte. Banker, Mediziner, Universitätsprofessoren, Touristiker, Politiker, Handwerksmeister, Spitzenmanager – Tirol präsentierte sich, wie es bei der Podiumsdiskussion ausgedrückt wurde, „als starke Wirtschaftsregion“. (TT)