Mörder und Aufklärer: Polizei arbeitet ihre NS-Geschichte auf
Die Polizei arbeitet ihre Geschichte in der NS-Zeit auf. In Innsbruck befassen sich der pensionierte Beamte Peter Hellensteiner und Kollegen mit Akten aus diesen Jahren.
Wien, Innsbruck – „Das ist ein Querschnitt über Täter, Opfer und Mitläufer. Wir haben auch viele Denunzianten.“ Der pensionierte Polizist Peter Hellensteiner (64) hat seit eineinhalb Jahren eine neue Mission. Mit seinem früheren Polizei-Kollegen Anton Walder, zwei noch aktiven Angehörigen der Exekutive und Verwaltungslehrlingen arbeitet er im Keller der Landespolizeidirektion Innsbruck umfangreiche Akten aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Aktuell halten sie bei 38.000 Seiten von 8500 Akten, die sie gesichtet, in Excel-Listen erfasst und zum Teil eingescannt haben.