Mit 88,8 Prozent bestätigt: Babler setzt das Herz gegen Ellenbogen-Politik
Der SPÖ-Parteitag war ein Erfolg für Andreas Babler. Er konnte seine Prestigeprojekte durchbringen und sorgt für eine rote Verschnaufpause.
Graz – Lange Debattenbeiträge und viel Applaus bei der Rede des Parteivorsitzenden Andreas Babler sorgten für eine Verspätung. Statt 16 Uhr, wie zuerst angenommen, wurde es 18 Uhr, bis aufkeimender Jubel zu vernehmen war. Das Ergebnis wurde verkündet. Babler wurde mit 88,8 Prozent erneut zum Vorsitzenden gewählt.
Das restliche Parteipräsidium wurden ebenfalls gewählt, und zwar mit hoher Zustimmung: Tirols Georg Dornauer fuhr mit 87,4 Prozent dabei das schlechteste Ergebnis ein.
Rote Ergebnisse
Pamela Rendi-Wagner war von 2018 bis heuer SPÖ-Vorsitzende. Sie stieg 2018 mit 97,8 Prozent stark ein. 2021 stimmten aber nur noch 75,3 Prozent der Delegierten für sie.
Christian Kern (Parteichef 2016–2018) stellte sich nur einem Parteitag. Sein Ergebnis: 96,8 Prozent.
Werner Faymann (2008–2016) startete 2008 mit 98,4 Prozent. 2012 und 2014 musste er sich mit rund 84 Prozent begnügen.
Alfred Gusenbauer (2000–2008) bekam bei seinem ersten Parteitag die Zustimmung von 96,5 Prozent der Delegierten. Sein schwächstes Ergebnis waren 88,9 Prozent 2004.
„Was für ein geiles Ergebnis. Was sind wir für eine coole Partei“, bejubelte Babler mit tränenerstickter Stimme die Resultate. Es gehe nicht um die Partei oder um ihn, sondern um mehr Gerechtigkeit: „Wir werden das Land positiv verändern.“ Und der Fußballfan blies zum „Anpfiff!“
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