Acht Milizionäre durch US-Angriffe in Syrien getötet
Bei den jüngsten US-Luftangriffen in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens acht proiranische Milizen getötet worden. Die Zahl der Todesopfer werde angesichts mehrerer Schwerverletzter wohl noch steigen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit. Das US-Militär hatte im Osten Syriens erneut Ziele angegriffen, die von den iranischen Revolutionsgarden und anderen von Teheran unterstützten Gruppen genutzt worden sein sollen.
Dem Pentagon zufolge war es eine Reaktion auf "anhaltende Angriffe" auf US-Personal im Irak und in Syrien. In beiden Ländern haben Milizen ihre Angriffe auf US-Truppen verstärkt als Reaktion auf die Angriffe Israels - einem engen Verbündeten der USA - im Gazastreifen.
Die proiranischen Milizen schossen der Beobachtungsstelle zufolge am Montag 15 Raketen auf einen US-Stützpunkt im Nordosten des Landes ab. Über mögliche Opfer gab es zunächst keine Angaben. Zudem berichtete die Beobachtungsstelle mit Sitz in London von einem Drohnenangriff in derselben Gegend, für die ebenfalls die Milizen verantwortlich sein sollen. Die Menschenrechtsaktivisten zählten seit Mitte Oktober 32 Angriffe auf US-Truppen in Syrien.
Wegen des Gazakriegs, der mit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Zur Abschreckung haben die USA unter anderem weitere Waffensysteme sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt und mehrere hundert Soldaten in die Region entsandt.