„Welle der Autorisierung“: Demokratie steht vor einer Zerreißprobe
Weltweit ist das Modell der Demokratie unter Druck. Und zwar von außen und innen. Auch hierzulande ist die Zufriedenheit mit dem politischen System im Sinken. Ein Anriss.
Wien – Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs etablierte sich eine bipolare Welt. Hier das Modell westlicher Demokratien, dort das kommunistische System. 1989, unter dem Eindruck des Zusammenbruchs des Kommunismus, formulierte der US-amerikanische Politikwissenschafter Francis Fukuyama seine häufig zitierte These vom „Ende der Geschichte“. In Anlehnung an Hegels Dialektik besagte diese, dass totalitäre Ideen angesichts der enormen Anziehungskraft liberaler Demokratien keine Wirkung mehr erzeugen können. Tatsächlich hatte es am Ende des 20. Jahrhunderts den Anschein, als würde das westliche Modell mit seinen mehr oder weniger ausgeprägten Demokratien einen weltweiten Siegeszug antreten. Doch die Ernüchterung setzte mit dem Jahrhundertwechsel ein.
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